Lea Sofie Friedrich hat bei der Bahnrad-WM den Titel über 500 Meter geholt. Lisa Brennauer triumphierte in der Verfolgung.
Lisa Brennauer gewinnt bei der Bahnrad-WM in Roubaix Gold in der Einer-Verfolgung. Und Lea Sophie Friedrich ist wieder mal im Zeitfahren über 500 Meter nicht zu schlagen. - Bericht: Andreas Kürten
Die deutschen Bahnrad-Asse haben ihren Siegeszug bei der WM in Roubaix fortgesetzt und mit zwei weiteren Goldmedaillen bereits am vorletzten Tag das herausragende Ergebnis von Berlin 2020 übertroffen. Dort hatte das BDR-Team vier Titel geholt, damals wie heute allesamt durch die Frauen.
Brennauer Verfolgungs-Weltmeisterin
Lisa Brennauer bescherte dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) den fünften Titelt. Die 33-Jährigen setzte sich im deutschen Finale gegen Franziska Brauße durch und holte damit nach der Mannschaftsverfolgung ihren zweiten WM-Titel in Roubaix. Mieke Kröger entschied das kleine Finale deutlich für sich und komplettierte mit Bronze den deutschen Dreifacherfolg. Brennauer, Brauße und Kröger waren allesamt auch Teil des Goldvierers, der 2021 Olympia-Gold, den WM-Titel und den EM-Titel eroberte.
Rund 20 Stunden nach Sprint-Silber eroberte Lea Sophie Friedrich in Roubaix den nächsten Titel. Die Titelverteidigerin setzte sich im 500-Meter-Zeitfahren in 33,057 Sekunden durch und holte sich damit ihre zweite Goldmedaille im Vélodrome.
Zweites Gold für Friedrich
Die Russin Anastasija Wojnowa, die am Vormittag noch die Qualifikation gewonnen hatte, landete auf Rang zwei. Darja Schmeljowa (ebenfalls Russland) komplettierte das Podest. Zum Auftakt der Wettbewerbe hatte Friedrich mit Pauline Grabosch und Emma Hinze Gold im Teamsprint geholt.
Für die 21-Jährige war es nach Gold im Teamsprint und Silber im Sprint die dritte Medaille in Roubaix. Pauline Grabosch verpasste als Vierte eine Medaille um 13 Tausendstel, die 20 Jahre alte Alessa-Catriona Pröpster kam auf Rang acht (+1,757). Am Sonntag hat Emma Hinze im Keirin die Chance auf ihr drittes Gold nach den Triumphen im Sprint und Teamsprint.