Traumstart für die deutschen Teamsprinterinnen bei der Bahnrad-WM. Die Titelverteidigerinnen gewinnen Gold in Weltrekordzeit. Das Männer-Trio fährt zu Bronze.
Nach der Silber bei Olympia ist das deutsche Bahnrad-Trio Emma Hinze/Pauline Grabosch/Lea Sophie Friedrich bei der WM in Roubaix nun zu Gold gefahren - inklusive Weltrekord.
Das deutsche Bahnrad-Trio Emma Hinze, Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich hat bei den Weltmeisterschaften im französischen Roubaix die Goldmedaille gewonnen und den Titel von der WM 2020 in Berlin damit verteidigt.
Am Mittwochabend bezwang das Team des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) im Finale Russland in Weltrekordzeit von 46,064 Sekunden. Zuvor hatte das Trio bereits in der Qualifikation und der ersten Runde Weltrekorde geschafft. Bronze ging an Großbritannien.
Bei der WM in Berlin im vergangenen Jahr hatte Hinze bereits zusammen mit Grabosch im Teamsprint triumphiert und insgesamt drei Goldmedaillen geholt. Bei den Olympischen Spielen in Tokio sicherte sich Hinze mit Friedrich Silber im Teamsprint.
Erstmals Trio statt Duo
Zum ersten Mal wurde der Teamsprint der Frauen bei einer WM mit drei statt zwei Fahrerinnen ausgetragen. Bereits vor dem Finale hatten Hinze, Grabosch und Friedrich ihre Ambitionen mit zweimal Weltrekord untermauert.
Das Trio verbesserte in der Qualifikation den erst bei der EM vor zwei Wochen in Grenchen (Schweiz) von den Niederländerinnen aufgestellten Weltrekord auf 46,511 Sekunden. In der Vorschlussrunde setzte das deutsche Trio noch einen drauf und verbesserte die Bestzeit noch einmal auf 46,358 Sekunden. Dann folgte die Krönung im Finale.
Bronze für deutsche Männer
Im Teamsprint der Männer erkämpften sich Ex-Weltmeister Joachim Eilers, Stefan Bötticher und Nik Schröter zudem etwas überraschend die Bronzemedaille. Mit einer Zeit von 43,141 Sekunden besiegten sie im Rennen um Platz drei ebenfalls Russland. Es war die erste WM-Medaille in dieser Disziplin seit 2016. Gold ging an Olympiasieger und Weltmeister Niederlande, das gegen den Olympiadritten Frankreich die Nase vorn behielt.