Alba Berlin gewinnt zum elften Mal den Pokal in der Basketball-Bundesliga. Das ist neuer Rekord.
Alba Berlin hat den ersten Titel der Basketball-Saison geholt. Der Pokalsieg gegen Crailsheim im Finale am Sonntag war ein ganz besonderer. Keine andere Mannschaft hat den nationalen Cup-Wettbewerb öfter gewonnen als der Deutsche Meister. Bislang hatte sich Alba die Bestmarke mit Bayer Leverkusen teilen müssen.
Die Hauptstädter setzten sich in eigener Halle mit 86:76 (39:43) durch. Bester Werfer bei den Berlinern war Maodo Lo mit 20 Punkten. Bei den Gästen kam T.J. Shorts auf starke 30 Zähler. Titelverteidiger Bayern München war im Viertelfinale an Chemnitz gescheitert.
Im Halbfinale hatte sich Alba am Samstag gegen die Niners Chemnitz mit 91:81 durchgesetzt, Crailsheim hatte die Basketball Löwen Braunschweig mit 85:71 besiegt.
Alba zwischenzeitlich 16 Punkte im Rückstand
Wie schon im Halbfinale gegen Chemnitz fanden die Berliner im Finale nur schwer in die Begegnung und liefen vor der Pause stets einem Rückstand hinterher. Alba wirkte anfangs etwas müde. Crailsheim nutzte das mit schnellem Basketball und führte Mitte des zweiten Viertels sogar mit 16 Punkten (37:21). Vor allem T.J. Shorts war von den Berlinern kaum zu stoppen und hatte zur Halbzeit bereits 17 Punkte auf seinem Konto.
Wie gegen Chemnitz ließ sich Alba von dem deutlichen Rückstand aber nicht beirren. Angeführt von Nationalspieler Maodo Lo holte der große Favorit Punkt für Punkt auf und lag so nach 20 Minuten nur noch mit vier Zählern hinten (39:43).
Nach dem Seitenwechsel kippte das Momentum weiter in Richtung des Favoriten. Durch einen Dreier von Jaleen Smith gingen die Berliner erstmals in Führung (53:52). Zwar stemmten sich die Gäste bei ihrer Final-Premiere weiter mit aller Macht gegen die drohende Niederlage, durch zwei erfolgreiche Dreier von Jonas Mattiesseck setzte sich Alba aber erstmals ab. T.J. Shorts brachte Crailsheim noch einmal auf drei Zähler heran (79:76). Doch dann versenkte Lo einen Dreier eiskalt und machte damit den nächsten Berliner Titel perfekt.