Die Berlin Volleys sind zum sechsten Mal in Serie deutscher Volleyball-Meister. Der Titelverteidiger setzt sich nach einem historischen Comeback gegen Friedrichshafen durch.
Im fünften und entscheidenden Finalspiel gewann der Titelverteidiger aus Berlin mit 3:1 (25:20, 19:25, 25:23, 25:22) gegen den Pokalsieger Friedrichshafen. Nach Niederlagen in den ersten beiden Duellen entschied der Titelverteidiger die Serie damit noch 3:2 für sich - nie zuvor in der Bundesliga-Geschichte hatte ein Team einen 0:2-Rückstand in der Finalserie gedreht.
Berlin nähert sich Rekordmeisterschaft
Nach dem nächsten Sieg im "ewigen Finale" rückt Berlin nun auch in der Rekordliste immer näher an Friedrichshafen heran: Der VfB steht mit 13 Titeln noch ganz oben, Berlin bringt es nun bereits auf zwölf deutsche Meisterschaften, die sechs letzten davon in Serie.
Die beiden Finalisten dominieren den deutschen Männer-Volleyball seit Jahrzehnten. Der SV Bayer Wuppertal war 1997 der letzte Meister, der nicht aus Berlin oder Friedrichshafen kam.
Für Berlin war das diesjährige Finale schon am vergangenen Wochenende beinahe beendet, Friedrichshafen hatte bereits den Titel-Matchball - doch die BR Volleys kamen zurück: Am Samstag vertagten sie die Entscheidung zunächst durch ein 3:0 in eigener Halle, vier Tage später gelang ein umkämpftes 3:1 in Neu-Ulm zum Serien-Ausgleich.
Ausverkauftes Haus in Berlin
Das entscheidende fünfte Spiel sahen nun 8.553 Zuschauer, die Max-Schmeling-Halle war ausverkauft, und mit reichlich Unterstützung kämpften sich die Gastgeber nach einem Rückstand zur 1:0-Satzführung. Der zweite Durchgang ging dann recht deutlich an den VfB, der dritte Satz blieb bis zuletzt eng: Immer wieder wechselte die Führung, zahlreiche knappe Entscheidungen mussten nach erneuter Videoansicht revidiert werden. Berlin setzte sich letztlich durch und bog auch im entscheidenden Satz einen Rückstand um.