Einen Tag vor seinem angekündigten Karriereende hat Erik Lesser noch mal ganz groß aufgetrumpft: Der Biathlet gewinnt das Verfolgungsrennen am legendären Holmenkollen in Oslo.
Biathlet Erik Lesser hat im vorletzten Rennen seiner Karriere noch mal ganz groß aufgetrumpft. Der 33-Jährige gewinnt das Verfolgungsrennen am Holmenkollen in Oslo.
Beim Weltcup-Finale am legendären Holmenkollen legte Erik Lesser mit vier schnellen und fehlerfreien Schießeinlagen den Grundstein für den dritten Weltcuperfolg seiner Karriere. Diese wird er am Sonntag nach dem Massenstartrennen beenden.
Sieg im finalen Schießen
Der 33-Jährige kam als Zweiter hinter dem klar führenden Sprintsieger Sturla Holm Laegreid zum finalen Schießen. Der Norweger schoss aber zwei Fehler und Lesser ging mit 13,1 Sekunden Vorsprung vor Weltcup-Gesamtsieger Quentin Fillon Maillet und 14,2 Sekunden vor Laegreid in die Schlussrunde, auf der er die Verfolger nicht mehr herankommen ließ.
- Lesser: "Bedeutung wird mir erst noch klar"
Erik Lesser im Siegerinterview: Der 33-Jährige gewinnt einen Tag vor seinem Karriereende das Verfolgungsrennen am Holmenkollen in Oslo.
Zuletzt hatte der Verfolgungs-Weltmeister von 2015 vor sechs Jahren am 16. Januar 2016 den Massenstart von Ruhpolding gewonnen.
König Harald, mit dem Lesser sich kurz noch zum Selfie aufstellte, habe ihm zu seinem Sieg gratuliert "und mir gesagt, dass er ein großer Fan von mir ist", sagte der Tagessieger anschließend im ZDF. Es sei eine "große Ehre" gewesen, fügte er glücklich an. Überhaupt sei es ein Tag gewesen, "an dem es einfach läuft".
Doll: "Erik ist ein Phänomen"
Lessers Kollegen waren voll des Lobes: "Erik ist echt ein Phänomen, wie er zum Schluss ein gutes Rennen nach dem anderen macht. Das ist schon cool. Ihm ist es schon wichtig, dass er auf der Höhe des Geschehens aufhört", lobte Benedikt Doll, als Neunter zweitbester DSV-Biathlet.