Marketa Davidova hat bei der Biathlon-WM in Pokljuka im Einzel gewonnen. Die deutschen Frauen gingen leer aus - es bleibt weiter bei null Medaillen für den Deutschen Skiverband.
Zu Beginn der zweiten WM-Woche in Pokljuka wird Franziska Preuß im Einzel als Siebte beste DSV-Skijägerin. Gold holt überraschend Marketa Davidova (Tschechien).
Historische Durststrecke statt erhoffter Medaille: Die deutschen Biathletinnen haben auch im WM-Einzel von Pokljuka das Podium verpasst. Franziska Preuß belegte über 15 km mit zwei Fehlern als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) den siebten Rang. Denise Herrmann musste sich mit Rang 15 zufrieden geben. Auch im sechsten Rennen der Titelkämpfe in Slowenien ging das deutsche Team damit leer aus, das gab es in der WM-Historie noch nie.
Davidova überraschend Weltmeisterin
Weltmeisterin wurde völlig überraschend die Tschechin Marketa Davidova. Die 24-Jährige, die bisher nur einmal WM-Bronze mit der Mixed-Staffel gewonnen hatte, triumphierte nach einer fehlerfreien Schießleistung vor Olympiasiegerin Hanna Öberg aus Schweden (1/+27,9 Sekunden) und Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (1/+1:04,0 Minuten).
Preuß lag 2:14,4 Minuten zurück. Herrmann, die beim Weltcup-Auftakt in Kontiolahti als Zweite im Einzel ihr bestes Saisonergebnis gefeiert hatte, leistete sich zwei Fehler. Die frühere Langläuferin hatte allerdings auch auf der Strecke Probleme und kam mit 2:29,7 Minuten Rückstand auf Davidova ins Ziel. Vanessa Hinz (3/+4:16,9) und Maren Hammerschmidt (2/+4:20,7) belegten die Ränge 33 und 34.
Männer am Mittwoch gefordert
Die Männer um Arnd Peiffer und Benedikt Doll hoffen am Mittwoch (14.30 Uhr/ live im ZDF) im Klassiker über 20 km nach dem historischen Desaster in Sprint und Verfolgung auf den Befreiungsschlag. Am Donnerstag steht die Single-Mixed-Staffel auf dem Programm.