Biathlon-WM: Nächste Medaille für Herrmann-Wick

    Biathlon-WM in Oberhof:Nächste Medaille für Herrmann-Wick: Silber

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    Biathletin Denise Herrmann-Wick gewinnt bei der Heim-WM in Oberhof die nächste Medaille. Nach Gold im Sprint holt sie Silber in der Verfolgung.

    Zweite Medaille für Denise Herrmann-Wick bei der Biathlon-WM in Oberhof. Die DSV-Skijägerin gewann am Sonntag in einem spannenden Verfolgungsrennen Silber hinter Julia Simon (Frankreich).
    Die Vorentscheidung fiel beim letzten Schießen, als Herrmann-Wick eine Strafrunde mehr schoss als Simon. Insgesamt leistete sich Herrman-Wick vier Fehler, Simon kam mit einem durch. Bronze ging an die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland (3). Nach Gold im Sprint durfte sich Herrmann-Wick über das nächste Edelmetall bei diesen Titelkämpfen freuen.

    Es war Wahnsinn, ein Genuss, das war der Gipfel der Stimmung, auch wenn die Beine ganz schön gebrannt haben. Es war richtig cool. Ich hab versucht alles rauszuhauen.

    Denise Herrmann-Wick

    Bei Nebel vor mehr als 23.000 Zuschauern ging Herrmann-Wick als Sprintsiegerin zwei Sekunden vor Hanna Öberg (Schweden) auf die Strecke geganen. Das Duo musste dann gleich nach dem ersten Schießen einmal in die Strafrunde. Öberg übernahm vor Herrmann-Wick die Führung.

    Wechselnde Führung bis zum vierten Schießen

    Auf der schweren Strecke mit dem gefürchteten Birxsteig als steilstem Anstieg entwickelte sich ein enges Rennen, in dem sich die Spitze zusammenschob und Herrmann-Wick noch vor dem zweiten Schießen wieder führte. Ohne Patzer zog die Sächsin deutlich davon und lag 23 Sekunden vor Schnellschützin Simon.
    In der Loipe zeigte die Deutsche ihre starke Form und baute den Vorsprung vor dem ersten Stehendschießen auf etwa eine halbe Minute aus. Dieser war nach dem zweiten Schießfehler dahin, weil Simon fehlerfrei die Spitze übernahm.
    Doch nach einer weitere schnellen Laufrunde ging Herrmann-Wick erneut als Führende in das entscheidende vierte Schießen. Zwei Strafrunden zerstörten dann zwar alle Goldträume, trotzdem freute sich die Wahl-Ruhpoldingerin im Ziel über das verdiente Edelmetall. Es sei bei der enormen Belastung "nicht so einfach" gewesen. "Ich habe auf der Schlussrunde nochmal alles rausgehauen", sagte sie.

    Starkes deutsches Sprint-Ergebnis

    Sophia Schneider (4/+1:08,3 Minuten) und Hanna Kebinger (2/+1:21,5) rundeten auf den Rängen fünf und acht das starke Ergebnis für den Deutschen Skiverband (DSV) ab.
    Herrmann-Wick hatte in Oberhof bereits Gold im Sprint gewonnen. Insgesamt war es für Olympiasiegerin die achte WM-Medaille.
    Quelle: dpa, SID
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