Kamil Stoch hat die Qualifikation zum vierten Springen der Vierschanzentournee gewonnen. Bester Deutscher war Markus Eisenbichler auf Platz acht. Karl Geiger wurde 25.
Kamil Stoch weiter in Top-Form, die Deutschen springen hinterher. Markus Eisenbichler war in der Qualifikation von Bischofshofen bester DSV-Adler.
Karl Geiger hat in der Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee den nächsten kleinen Rückschlag einstecken müssen. Zwei Tage nach dem Dämpfer vom Bergisel flog der Oberstdorfer in Bischofshofen auf 123,5 Meter und landete damit abgeschlagen auf dem 25. Platz. Den Sieg holte sich der Gesamtführende Kamil Stoch (Polen) mit einer Weite von 138,0 Meter.
Geiger bleibt gelassen
Nach dem enttäuschenden 16. Rang in Innsbruck verpatzte Geiger seinen Quali-Sprung in Bischofshofen völlig. Geiger wollte dem Sprung nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Passt scho", sagte der Oberstdorfer im ZDF. Bundestrainer Stefan Horngacher fand den Sprung "ziemlich bescheiden", aber "morgen ist ein neuer Tag".
Markus Eisenbichler wurde mit einem Sprung auf 134,5 Meter solider Achter und blickt zuversichtlich auf den Tournee-Abschluss: "Es ist mir eh lieber, wenn ich mir die Granaten für den Wettkampf behalte", sagte der Bayer.
13,5 Meter Rückstand auf Stoch
In der Gesamtwertung muss Geiger als Vierter umgerechnet etwa 13,5 Meter auf Stoch aufholen. Der zweimalige Tourneesieger aus Polen führt mit 809,9 Punkten vor seinem Landsmann und Titelverteidiger Dawid Kubacki (+15,2 Punkte) und dem Norweger Halvor Egner Granerud (+20,6). Hinter Geiger (+24,7) liegt Weltmeister Eisenbichler (+33,4) auf Gesamtrang fünf.
Der Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee ist für die deutschen Skispringer wohl außer Reichweite. Bundestrainer Stefan Horngacher hofft dennoch auf einen guten Tour-Abschluss.
Für das abschließende Tournee-Springen (Mittwoch ab 16.45 Uhr ZDF live) haben sich alle sechs deutsche Athleten qualifiziert. Neben Geiger und Eisenbichler sind auch Pius Paschke (17.), Severin Freund (19.), Constantin Schmid (30.) und Martin Hamann (34.) nach guten Sprüngen in der Entscheidung der besten 50 dabei.