Borussia Dortmund ist mit einer Niederlage in die Fußball-Champions-League gestartet. Der BVB verlor bei Lazio Rom mit 1:3 (0:2).
Mit dem 1:3 gegen Lazio Rom ist Borussia Dortmund in der Champions League schon früh unter Druck geraten. Die weiteren Gegner des Bundesligisten sind Zenit St. Petersburg (28. Oktober) und der FC Brügge (4. November).
Die Tore in Rom erzielten der Ex-Dortmunder Ciro Immobile (6. Minute), Marwin Hitz (23., Eigentor) und Jean-Daniel Akpa-Akpro (76.) für Lazio. Erling Haaland hatte für den BVB auf 1:2 verkürzt (71.).
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Ciro Immobile, der Schreck des BVB
Ciro Immobile, einstiger Transferflop des BVB, hat seinen Ex-Klub mit fünfjähriger Verspätung schmerzhaft heimgesucht. Der beim BVB gescheiterte Stürmer erzielte nicht nur das erste Tor, sondern bereitete das dritte vor und versetzte die extrem schwache Abwehr auch sonst in Angst und Schrecken.
Dabei war das "leichte Problem", das BVB-Trainer Lucien Favre in der Abwehr angesichts von Sperren, Erkrankungen und Verletzungen sehr beschönigend ausgemacht hatte, durch Lukasz Piszczeks Rückkehr auf Rechts zumindest etwas gelindert. In der Dreierkette half neben Mats Hummels wieder Thomas Delaney aus.
BVB-Abwehr tüchtig beschäftigt
In der Saison 2014/15 hatte Immobile eine Saison mit sehr mäßigem Erfolg für Dortmund gespielt, er fühlte sich von den Kollegen ignoriert. Am Dienstag hatte er große Lust, sich zu revanchieren. Der 30-Jährige startete auch nach seinem Tor immer wieder in die Tiefe. Einmal parierte Hitz (14. Minute), dann blockte Piszczek in höchster Not (15.) wie später nochmals gegen Luiz Felipe (36.).
Das 0:2 wurde Marwin Hitz als Eigentor zugeschrieben. Der BVB-Torhüter hatte in einer unübersichtlichen Situation den Ball über die Finger gleiten lassen - dies als Eigentor zu werten, war hart.
BVB macht den Gegner stark
Der BVB machte den in der Liga schwächelnden Gegner stark und hatte offensiv selbst enorme Schwierigkeiten, die Lazio-Ketten zu überspielen. Thomas Meunier hätte aber nach guter Vorlage von Haaland den Anschlusstreffer erzielen müssen (29.).
Gio Reyna kam in der zweiten Halbzeit für den Champions-League-Debütanten Jude Bellingham. Das brachte etwas mehr Schwung - Haaland scheiterte mit einem Flachschuss an Torhüter Thomas Strakosha (50.).
Viele Ballverluste der Dortmunder
Häufig aber verloren die Dortmunder zu schnell den Ball, Ideen fehlten, Lazio stand geschickt und brauchte nicht viel zu tun. Auf das technisch starke Mittelfeld der Römer wurde deutlich zu wenig Druck ausgeübt.
Die erste Dortmunder Druckphase führte zum Anschlusstreffer, fünf Minuten später aber stand es 1:3.
Reus: Erste Halbzeit verschlafen
"Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Das ist eigentlich unerklärlich. Das ist natürlich nicht unser Anspruch. Wir haben heute alles komplett vermissen lassen. Das ist natürlich schlecht in der Champions League", sagte BVB-Kapitän Marco Reus nach der Partie im Interview beim TV-Sender "Sky".