Nach einem großen Corona-Ausbruch bei Mainz 05 ist das Heimspiel gegen Borussia Dortmund verlegt worden. Es ist die erste Spielverschiebung in dieser Bundesligasaison.
Die 05er haben nach einem weiteren heftigen Corona-Ausbruch nicht genügend Spieler und keinen Torwart mehr. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) genehmigte am Freitag einen Antrag der Rheinhessen auf Absetzung des für Sonntag termininerten Heimspiels gegen Borussia Dortmund. Am Donnerstag hatte der FSV 19 positive Corona-Tests bei Spielern, Trainern und Betreuern gemeldet. Die Spielfähigkeit war nicht mehr gegeben.
Für die Austragung einer Partie sind laut DFL-Spielordnung mindestens 16 spielberechtigte Akteure notwendig, davon mindestens neun Lizenzspieler, zu denen ein Torwart gehören muss.
Neuer Spieltermin für Mainz - Dortmund ist Mittwoch, 16. März (18.30 Uhr). Damit musste die DFL zum ersten Mal in dieser Saison ein Spiel im Fußball-Oberhaus wegen der Pandemie-Auswirkungen verlegen. Dortmunds Leiter der Lizenzspielerabteilung, Sebastian Kehl, zeigte Verständnis für die Absage "auf Basis der Regeln, die wir uns als Liga selbst gegeben haben".
13 Spieler Corona-infiziert
Neben 13 Mainzern Spielern, darunter alle drei Torhüter, gehört auch Trainer Bo Svensson zu den positiv Getesteten. Welche Auswirkungen die Corona-Situation für die Partie in der kommenden Woche beim FC Augsburg hat, ließ Sportvorstand Heidel zunächst offen: "Das müssen wir abwarten."
Einen Zusammenhang mit der Fastnacht in dieser Woche wollte Heidel auf Nachfrage nicht herstellen. Man gehe eher davon aus, dass es teamintern rund um das Auswärtsspiel bei Union Berlin am vergangenen Wochenende Ansteckungen gegeben habe.
Erstes Tor und erster Sieg für Union Berlin nach dem Abgang von Max Kruse. Gegen Mainz 05 überzeugen die Eisernen mit großer Effizienz und gewinnen 3:1.
Zweiter großer Corona-Ausbruch bei Mainz
Alle Betroffenen seien vollständig immunisiert, so Heidel. "Es geht allen gut. Es gibt ein paar wenige, die Erkältungssymptome haben." Aufgefallen sei die extreme Häufung, nachdem ein Spieler Corona-Symptome entwickelt hatte und in der Folge auch positiv getestet wurde. In der Folge testeten die Mainzer wieder engmaschiger. "Wären diese Symptome nicht aufgetreten, wäre es ganz, ganz schwer, das festzustellen. Wir testen nicht mehr jeden Tag", berichtete der Sportvorstand.
Für Mainz ist die Corona-Problematik keine neue Situation: Unmittelbar vor Saisonbeginn hatte der Klub im August elf Infektionen in den Reihen der Profis zu beklagen. Das Spiel gegen RB Leipzig fand dennoch statt - und Mainz gewann mit 1:0.