Auch wenn einige Topklubs in ihrer eigenen Super League spielen wollen, die UEFA hält an der Reform der Champions League fest. Ab 2024 sollen 36 statt bislang 32 Teams teilnehmen.
Zudem soll es deutlich mehr Spiele geben.
Neuer Modus der Platzvergabe
Der Wettbewerb wird künftig im sogenannten "Schweizer Modell" gespielt. Demnach bestreitet jeder Klub zehn Gruppenspiele gegen zehn anhand einer Setzliste zugeloste Gegner. Daraus wird eine Gesamttabelle der 36 Teams ermittelt, anhand derer die acht bestplatzierten Mannschaften direkt in die K.o.-Runde einziehen. Die Teams auf den Rängen neun bis 24 spielen in Play-offs die weiteren Teilnehmer der K.o.-Runde aus.
Zwei der vier zusätzlichen Startplätze sollen über eine Fünf-Jahres-Rangliste der Klubs vergeben werden. So würden Vereine, die sich über die Liga nicht qualifiziert haben, von ihren Erfolgen vergangener Tage profitieren und dennoch in die Champions League einziehen.
Zugeständnis an die Topklubs
Bedingung ist allerdings, dass sie über ihre jeweilige Liga zumindest für die Conference League qualifiziert wären. Diese Neuerung war als Zugeständnis für die Topklubs angedacht - doch sechs Klubs aus England sowie je drei aus Spanien und Italien wollen dennoch in die Super League ausscheren.
Rudi Völler im aktuellen sportstudio zum Thema Startplatz ohne sportliche Qualifikation:
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Für die Europa League und die Conference League ist das gleiche Wettbewerbsformat wie für die Königsklasse angedacht. Lediglich die Zahl der Vorrundenspiele ist geringer. In der Europa League gibt es vor der K.o.-Phase acht Partien, in der Conference League sechs. Somit wird es zwei reine Champions-League-Wochen geben, dann sind neben den klassischen Terminen am Dienstag und Mittwoch auch donnerstags Partien der Königsklasse vorgesehen.
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