Aus drei mach fünf: Als Reaktion auf die Corona-Krise sind künftig mehr Auswechslungen im Fußball erlaubt.
Das für die weltweit geltenden Spielregeln zuständige International Football Association Board (IFAB) hat auf Antrag des Fußball-Weltverbandes FIFA eine vorübergehende Regeländerung verabschiedet. Wie die FIFA mitteilt, sind künftig "zum Schutz des Wohlergehens der Spieler" fünf Auswechslungen erlaubt. Bisher waren es drei.
Fünf Wechsel zu vier Gelegenheiten
Um den Spielfluss nicht über Gebühr zu hemmen, "stehen jedem Team während der regulären Spielzeit maximal drei Gelegenheiten für Auswechslungen zur Verfügung", heißt es. Zusätzlich darf auch in der Halbzeitpause gewechselt werden.
Nach rund neunwöchiger Pause kehrt die Fußball-Bundesliga am 16.Mai aus der Corona-Pause zurück. Auch in anderen Ländern weckt dies Hoffnung auf einen baldigen Neustart.
Die FIFA begründete die Änderung mit dem zu erwartenden dicht gedrängten Kalender, wenn die nationalen Ligen den Betrieb wieder aufnehmen. In der Bundesliga ist dies am 16. Mai der Fall. Zudem dürften viele Spiele der nächsten Zeit bei "großer Hitze" stattfinden. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Regeländerung bereits in Erwägung gezogen. "Falls diese Regel seitens der FIFA entschieden wird, werden die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga kurzfristig über eine zeitlich befristete Übernahme dieser Regelung entscheiden", hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Donnerstag gesagt.
VAR steht zur Disposition
Weiterhin teilte die FIFA mit, dass Organisatoren von Wettbewerben, bei denen Video-Schiedsrichterassistenten (VAR) eingesetzt wurden, nach der Wiederaufnahme des Wettbewerbs nach freiem Ermessen auf deren Einsatz verzichten können. Werden jedoch weiterhin VAR eingesetzt, behalten alle Bestimmungen der Spielregeln und damit auch das VAR-Protokoll ihre Gültigkeit.