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Knapp an Überraschung vorbei:WM-Aus für Darts-Profi Hempel
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Florian Hempel verpasst bei der Darts-WM gegen Mitfavorit Luke Humphries einen großen Coup knapp. Mehr Glück hat Ex-Weltmeister Gary Anderson, der mit Mühe in die 3. Runde kommt.
Nah dran am Sieg gegen den Weltranglisten-Fünften Luke Humphries: Floria Hempel.
Quelle: John Walton/PA Wire/dpa
Florian Hempel hat bei der Darts-WM in London das Zweitrundenmatch gegen Mitfavorit Luke Humphries aus England verloren. Der 32 Jahre alte Kölner gab eine 2:1-Führung aus der Hand, unterlag mit 2:3-Sets und verfehlte damit den Einzug in Runde drei, den er im Vorjahr gemeistert hatte.
Humphries Mit-Favorit auf den Titel
Humphries ist 2022 einer der besten Darts-Spieler der Welt und ist bei der WM an Position fünf gesetzt. Hempel brachte ihn schwer ins Wanken, der Ally Pally bebte: Doch statt im Schatten von Big Ben wird Hempel Weihnachten am heimischen Dom feiern.
Zum großen Coup fehlten in den entscheidenden Situationen lediglich Millimeter. Und genau das macht Hoffnung.
Hempel vom Handball zum Darts
"Es war definitiv mehr drin, aber so ist das nun mal. Ich blicke positiv in Richtung 2023" schrieb Hempel nach seinem 2:3 in der zweiten Runde bei Instagram: "Ich mache das Ganze jetzt seit fünf Jahren, und wer hätte gedacht, dass ich mal in den Top 50 der Welt stehen würde. Ich bin immer noch am Anfang und habe noch viel zu lernen."
Für einen selbsternannten Darts-Anfänger lieferte der ehemalige Handball-Torwart allerdings auch bei seiner zweiten WM eindrucksvoll. Zum Auftakt hatte der DJ im Londoner Alexandra Palace fälschlicherweise "Rocket Man" von Elton John statt "Kölsche Jung" beim Walk-On gespielt, Hempel blieb cool - bezwang Keegan Brown nervenstark 3:2.
Diesmal richtige Einlaufmusik
Mit dem Rückenwind der richtigen Einlaufmusik spielte er nun am Donnerstagabend erneut groß auf. "Wir haben uns die Darts gut um die Ohren gehauen", sagte Hempel bei "DAZN". Aber in den entscheidenden Momenten "hat man gesehen, warum er die Nummer fünf der Welt ist und ich nicht".
Der 32-jährige Kölner war sowohl mit 1:0 als auch mit 2:1 in den Sätzen in Führung gegangen, doch mit dem Rücken zur Wand packte sein englischer Gegner jeweils eine Schippe drauf.
"Ich habe mich nicht belohnt. Die Doppelquote war nicht so, wie ich mir das vorstelle", sagte Hempel bei "Sport1":
Klar bin ich enttäuscht. Ich habe ein gutes Match gemacht, aber das ist nicht mein Anspruch. Ich hätte gerne gewonnen.
Florian Hempel
Hempel: "Hart arbeiten"
Im Vorjahr hatte er bei seiner WM-Premiere mit Dimitri van den Bergh in der zweiten Runde noch die damalige Nummer fünf der Welt bezwungen. Doch das bittere Aus gegen Humphries wirft Hempel keinesfalls aus der Bahn.
"Mitte Februar geht es weiter. Ich freue mich aufs neue Jahr, ich habe Bock", betonte der Kölner: "Nun heißt es weiter hart arbeiten."
Anderson mit Mühe weiter
In der Abendsession hatte Gary Anderson (Schottland), Weltmeister von 2015 und 2016, mit viel Mühe den Letten Madars Razma 3:1 gewonnen. Der Weltranglisten-Achte James Wade (England) scheiterte überraschend mit 2:3 an Jim Williams aus Wales.
Williams trifft nun am 27. Dezember auf Gabriel Clemens, der bislang als einziger Deutscher in Runde drei steht. Heute könnte Martin Schindler folgen, der 26-Jährige trifft in seinem Auftaktmatch um 20.10 Uhr auf den Briten Martin Lukeman.
Quelle: SID