In Tippelschritten hat sich die DFB-Elf bisher durch die Nations League bewegt, nun soll der Knoten platzen: Mit einem Sieg am Dienstag (ZDF ab 20.15 Uhr) gegen Italien.
Nach den vielen 1:1-Unentschieden soll nun endlich der erste Sieg in der Nations League her. Und das ausgerechnet gegen Europameister Italien.
Bundestrainer Hansi Flick geht das Nations-League-Spiel gegen Italien "sehr positiv gestimmt" an. "Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden", sagte er am Montag, trotz der zuletzt vier 1:1-Spiele in Serie.
Alle außer Reus gegen Italien dabei
Gegen den Europameister stehen am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF ab 20.15) - abgesehen vom verletzten Marco Reus - alle 25 Spieler im Kader zur Verfügung.
Mit Spannung wird Flicks Umgang mit seinen Sorgenkindern Leroy Sane und Timo Werner beobachtet. Dem Münchner Sane attestierte er erneut "sensationelles Potenzial, das der Mannschaft sehr gut helfen kann". Doch zuletzt wirkte Sane lustlos, die Körperspannung fehlte.
- Das Remis von Budapest nährt Zweifel
Das nächste 1:1 der DFB-Elf in Ungarn stuft Bundestrainer Hansi Flick zu Recht als Rückschlag ein. Gegen Italien soll nun im ein versöhnlicher Abschluss des Länderspiel-Blocks her.
Sane und Werner müssen sich "rauskämpfen"
Beim 1:1 gegen Ungarn verzichtete Flick sogar auf seine Einwechslung, eine klare Ansage von DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff folgte: "Wir helfen ihm, aber er muss sich natürlich auch selber helfen. Am Ende musst du dich als Spieler da rauskämpfen."
Das gilt auch für Timo Werner. Der Stürmer des FC Chelsea ist zwar engagiert, aber äußerst unglücklich bei seinen jüngsten Auftritten. Zu Beginn des Trainings nahm Flick ihn am Montag zur Seite und redete ihm gut zu.
Gegen Italien "zählt es nochmal, da wollen wir alle Körner drin haben", sagte Flick und erneuerte seine klare Ansage, gewinnen zu wollen. "Mir tun die vier Unentschieden ...", brach Flick seinen Satz ab, um dann fortzufahren "... ich finde das einfach nicht gut, weil ich gewinnen möchte."
- Nations League im Liveticker
Alle Spiele, alle Tore, Tabellen, Spielplan
Flick hatte sich im Hinblick auf die WM in Katar erhofft, "dass wir schon weiter sind". Dennoch sei das Trainerteam zufrieden mit der Entwicklung. Einige Erkenntnisse der ersten Spiele gegen Italien, England und Ungarn (alle 1:1) seien "sehr lehrreich" gewesen.
Wer darf zur WM 2022?
Viel Zeit bleibt bis zur WM nicht mehr. Nach dem Italien-Spiel und dem Nations-League-Abschluss im September gegen Ungarn und in England muss er seinen Kader für die WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) berufen.