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Fall Djokovic: Krimi geht weiter : Minister könnte Nummer eins stoppen

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Novak Djokovic ist bei den Australian Open an Nummer eins gesetzt. Doch ob der serbische Tennisstar überhaupt mitspielen darf, steht nach wie vor in den Sternen.

Der serbische Titelverteidiger Novak Djokovic trainiert in der Rod Laver Arena vor den Australian Open in Melbourne am 12.01.2022
Novak Djokovic
Quelle: dpa

Trotz der Hängepartie um das Visum von Novak Djokovic ist der Titelverteidiger bei den Australian Open von den Turnier-Organisatoren an Nummer eins gesetzt worden. Der Serbe steht an der Spitze der Männer-Setzliste des ersten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison.

Die Liste richtet sich nach der Weltrangliste und ist Grundlage für die Auslosung, die für Donnerstag geplant ist. Die Nummer zwei der Männer-Setzliste ist der Russe Daniil Medwedew, gefolgt von Alexander Zverev. Bei den Frauen führt die australische Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty die Setzliste an. Angelique Kerber ist auf Position 16.

Novak Djokovic darf trotz Widersprüchen vorerst in Australien bleiben. Die Regierung behält sich einen Einspruch vor. Unterdessen feiern in Melbourne die Fans des Tennisstars.

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Djokovic trainiert fleißig

Noch ist offen, ob der ungeimpfte Weltranglisten-Erste an den Australian Open vom 17. bis 30. Januar teilnehmen kann. Djokovic trainierte am Dienstag erneut in der Rod Laver Arena, dem Hauptplatz des Turniers. Er hat das Turnier neunmal gewonnen - so oft wie kein anderer.

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Australiens Einwanderungsminister Alex Hawke könnte das Visum des 34-Jährigen noch für ungültig erklären. Djokovic war die Einreise ins Land verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Ein Gericht in Melbourne hatte diese Entscheidung am Montag jedoch gekippt.

Novak Djokovic soll bei der Einreise nach Australien falsche Angaben gemacht haben. So könne dem Tennisprofi das Visum doch noch entzogen werden, erklärt ZDF-Reporter Sven Görn.

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Gespräche auf höchster Regierungsebene

Nach der Gerichtsentscheidung haben Australiens Premierminister Scott Morrison und seine serbische Amtskollegin Ana Brnabic ein Telefonat zu dem Fall geführt. Es habe sich um ein "konstruktives" Gespräch gehandelt, meldete die australische Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf das Büro des Regierungschefs.

Darin habe Morrison die "nicht-diskriminierende" Grenzpolitik Australiens und ihre Rolle beim Schutz des Landes während der Corona-Pandemie erläutert. Unter Berufung auf den staatlichen serbischen Sender RTS hieß es, Brnabic habe von der australischen Seite gefordert, Djokovic mit Würde zu behandeln.

Zweifel an der Korrektheit des Einreiseformulars

Die Premierministerin habe vor allem die Bedeutung der Trainingsbedingungen für den serbischen Tennisspieler hervorgehoben, der sich in den vergangenen Tagen nicht auf das bevorstehende Turnier habe vorbereiten können.

Australische Medien berichteten am Dienstag, dass Zweifel an der Korrektheit von Djokovics Einreiseformular aufgekommen seien. Demnach hatte er angegeben, dass er in den 14 Tagen vor seinem Flug von Spanien nach Australien nicht gereist sei. Berichten zufolge hielt er sich zuvor jedoch in Serbien auf.

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ATP fordert klarere Einreisebestimmungen

Australiens Minister für Einwanderung, Alex Hawke, will "gründlich prüfen" lassen, ob er Djokovic mit seiner persönlichen Entscheidungsgewalt erneut die Aufenthaltsberechtigung entzieht. Es sei allerdings aus rechtlichen Gründen "unangemessen", mehr dazu zu sagen, so ein Sprecher des Ministeriums.

Die Männer-Profitennis-Organisation ATP hat die Unklarheiten bei den Einreisebestimmungen nach Australien kritisiert. Man respektiere die Opfer der australischen Bevölkerung während der Corona-Pandemie und die strengen Regeln des Landes. Komplikationen in den vergangenen Tagen hätten allerdings die Notwendigkeit von mehr Eindeutigkeit und einer klareren Kommunikation und Anwendung der Regeln gezeigt.

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