Fußball-Bundesliga: BVB gewinnt Topspiel gegen Freiburg

    Fußball-Bundesliga: 5:1-Sieg:BVB feiert Topspiel-Sieg und Sebastien Haller

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    Borussia Dortmund ist der große Gewinner des 19. Bundesliga-Spieltages. Der BVB siegte im Verfolgerduell gegen Freiburg 5:1 und profitierte auch vom Patzer eines Konkurrenten.

    v. l. Marius Wolf (Borussia Dortmund), Jude Bellingham (Borussia Dortmund), Sebastien Haller (Borussia Dortmund) bejubeln das Tor zum 3:1.
    Der SC Freiburg gerät im Topspiel in Dortmund früh in Unterzahl und ist danach chancenlos. Sébastien Haller wird beim 5:1-Kantersieg des BVB besonders gefeiert.06.02.2023 | 9:16 min
    Vierter Sieg in Folge: Borussia Dortmund bleibt in der Fußball-Bundesliga nach dem 5:1 (1:1) gegen den SC Freiburg dem FC Bayern München auf den Fersen und ist nun mindestens für 24 Stunden punktgleich mit den Münchnern.
    Borussia Dortmund profitierte auch vom Ausrutscher RB Leipzigs, das gegen den 1. FC Köln 0:0 spielte. Vorrübergehend Spitzenreiter ist Union Berlin (2:1 gegen Mainz 05). Bayern München kann am Sonntag, 17.30 Uhr, mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg Platz eins zurückerobern.

    BVB früh in Überzahl

    Beim Sieg im Verfolgerduell profitierte der BVB von der frühen Gelb-Roten Karte des Freiburgers Kiliann Sildillia, der in der 17. Minute wegen wiederholten Foulspiels vom Platz flog.
    Nico Schlotterbeck brachte den BVB wenig später 1:0 in Führung (26.). Freiburg hielt dagegen, Lucas Höler glich kurz vor der Pause zum 1:1 aus (45.).

    Ich habe seit Tag eins darauf gewartet. Man schwebt auf einer Wolke. Nicht nur das Stadion, sondern auch meine Mitspieler waren on fire. Das gibt mir einen Schub.

    Sebastien Haller

    Die zweite Halbzeit gehörte dann den Dortmundern. Karim Adeyemi stellte in der 48. Minute auf 2:1, Sebastien Haller besorgte mit dem ersten Bundesliga-Tor nach seinem Comeback das 3:1 (51.), ehe Julian Brandt (69.) und Giovanni Reyna (82.) den Deckel draufmachten.

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    Reus' Startelf-Comeback

    Der erste Einsatz von Kapitän Marco Reus in der Startelf seit Mitte September schien das Spiel der Borussia zu beflügeln, mit großem Einsatz und hohem Tempo startete der BVB in die Partie.
    Zwar hielt die Freiburger Deckung zunächst dem hohen Druck stand, geriet aber früh in Nachteil. Nach wiederholtem Foulspiel sah Außenverteidiger Sildillia Gelb-Rot. Für Freiburg war es der erste Platzverweis seit November 2019. Damit endete eine Serie von 109 Bundesliga-Spielen ohne Platzverweis, die längste eines Vereins seit Einführung der Gelb-Roten Karte 1991.

    Freiburg wehrt sich - erfolglos

    In Unterzahl wehrten sich die Gäste weiter nach Kräften, mussten aber doch das 0:1 hinnehmen. Einen Fernschuss von Niklas Süle aus 25 Metern lenkte SC-Keeper Mark Flekken noch an den Pfosten. Doch nach der anschließenden Ecke traf der ehemalige Freiburger Schlotterbeck aus spitzem Winkel ins Netz. Dabei machte Flekken keine gute Figur.
    Immerhin gelang es den Freiburgern, sich danach etwas aus der Umklammerung zu lösen. Zu eigenen Chancen kamen sie aber lange Zeit nicht. Doch mit dem ersten gefährlichen Schuss auf das gegnerische Tor gelang kurz vor der Halbzeit doch noch der Ausgleich.

    Dortmunds schnelle Antwort aufs 1:1

    Der Treffer wie aus dem Nichts hinterließ beim BVB jedoch keine lange Wirkung. Schon kurz nach Wiederanpfiff schlug das Team eindrucksvoll zurück. Einen schönen Doppelpass mit Jude Bellingham veredelte der erneut auffällige Adeyemi mit einem Flachschuss zur neuerlichen Führung.
    Kurz danach ging es höchst emotional zu. Nach Flanke von Raphael Guerreiro traf Haller per Kopf - und sorgte mit seinem ersten Treffer nach langer Leidenszeit für ein bebendes Stadion.

    Dass ihm dieses erste Tor vor der Gelben Wand gelingt, rundet es ab. Das bedeutet ihm viel, das bedeutet uns viel. Wir hoffen, dass es das erste von ganz vielen Toren war.

    BVB-Coach Edin Terzic

    Standing Ovations für Haller

    Als der Torschütze zehn Minuten später ausgewechselt wurde, blieb kein Zuschauer sitzen. Der Fernschuss von Brandt zum 4:1 und das 5:1 durch den eingewechselten Reyna rundeten die beste Saisonleistung der Borussia ab.
    So blieb Christian Streich auch in seinem elften Spiel als SC-Coach in Dortmund ohne Erfolg. Dass er in der Schlussphase nach einem kritischen Kommentar zunächst die Gelbe Karte und wenig später nach höhnischem Applaus Gelb-Rot sah, verstärkte seinen Frust.  Bei all seinem Ärger gab sich Streich reumütig: "Das war meine Dummheit, das hilft der Mannschaft nicht. Ich ärgere mich maßlos über mich selbst."

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    Quelle: ZDF/dpa

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