Eintracht Frankfurt hat sich vom Bundesliga-Fehlstart erholt. Mit dem 4:0 im Heimspiel gegen RB Leipzig gelang der zweite Sieg in Folge.
Tendenz steigend bei Eintracht Frankfurt: Mit dem 4:0-Sieg im Heimspiel gegen RB Leipzig hat sich der Europa-League-Sieger ins Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle gespielt. Der Gegner aus Sachsen hingegen hinkt den Ansprüchen weiter hinterher und verharrt im unteren Mittelfeld.
Die Tore für Eintracht Frankfurt erzielten Daichi Kamada (16.), Sebastian Rode (22.), Tuta (67.) und Rafael Borré (84./Foulelfmeter).
Leipzig-Coach Tedesco stinksauer
"Das Spiel ist hochverdient verloren gegangen", sagte RB-Trainer Domenico Tedesco bei Sky: "Wenn man drei Systeme spielt und es ändert sich nichts, dann liegt es an der Mentalität, an den Basics." Das sei "viel zu wenig" für die Ansprüche von RB Leipzig.
Dabei hatte Tedesco nach dem lockeren Einzug in die zweite Pokalrunde unter der Woche zur großen Rotation angesetzt und mit der Rückkehr von sechs Stammspielern seine vermeintlich beste Startelf ins Rennen geschickt. Schon nach zehn Minuten musste er jedoch umstellen, weil sich Dani Olmo verletzte. Für den Spanier kam Emil Forsberg.
Beide Teams lieferten sich zu Beginn einen offensiven Schlagabtausch. Die Eintracht bejubelte auch ein frühes Tor durch Kamada, doch der Japaner stand beim Pass von Randal Kolo Muani im Abseits.
- Union Berlin stürzt den FC Bayern
Die nächste Ernüchterung: Der FC Bayern hat in der Bundesliga wieder nicht gewonnen, musste bei Union Berlin mit einem 1:1 zufrieden sein und ist nun die Tabellenführung los.
Beim 1:0 nach gut einer Viertelstunde ging dann alles mit rechten Dingen zu, als der Mittelfeldspieler eine Kopfballvorlage von Kolo Muani aus Nahdistanz ebenfalls per Kopf ins Netz verlängerte.
Orban fälscht ab - Rode trifft
Beflügelt von der Führung drehte Frankfurt nun immer mehr auf und belohnte sich mit dem zweiten Treffer. Rode traf mit einem Linksschuss, der von RB-Verteidiger Willi Orban entscheidend abgefälscht wurde. Wieder hatte der im Sommer vom FC Nantes gekommene Kolo Muani aufgelegt.
Pech dann für Rode: Nach gut einer halben Stunde musste der Eintracht-Kapitän verletzt vom Platz. Für ihn kam der von Paris Saint-Germain ausgeliehene Eric Ebimbe zu seinem Bundesligadebüt.
Leipzigs Sturm harmlos
Am Spielverlauf änderte das vorerst nichts. Obwohl Tedesco sein Team an der Außenlinie immer wieder gestenreich antrieb, blieben die Sachsen im Angriff harmlos. Das Sturmduo Timo Werner und Christopher Nkunku kam überhaupt nicht zum Zug.
Die Eintracht strahlte wesentlich mehr Gefahr aus, auch wenn es bis zur Pause keine weiteren Chancen gab. Nach dem Wechsel kamen die Gäste mit Dominik Szoboszlai und mehr Schwung aus der Kabine. Nkunku bot sich die erste Chance zum Anschluss, doch der Franzose zielte aus zehn Metern zu hoch.
Dann war wieder die Eintracht am Zug. Zunächst scheiterte Mario Götze freistehend am gut reagierenden RB-Torwart Peter Gulacsi, doch dann sorgten Tuta und Borré mit ihren Treffern für ausgelassene Jubelstimmung.
Nächste Woche Champions League
Während die Frankfurter eine geglückte Champions-League-Generalprobe feierten, ging sie für Leipzig schief. "Die Champions League kannst du nur genießen, wenn es in der Liga läuft. Irgendwie ist es mir nicht gegönnt, die Champions League zu genießen, das war vor ein paar Jahren nicht anders", sagte Tedesco nach dem Spiel: "Ich finde es schade, da wir uns das erarbeitet haben. Ich bin seit Dezember hier, da waren wir auf Platz elf. Dann haben wir es irgendwie noch geschafft, haben viele Spiele gewonnen. Nach einem solchen Spiel bin ich schon enttäuscht."
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