Das deutsche Eishockey-Team hat bei der WM in Finnland einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Gegen den Olympia-Dritten Slowakei feierte die Mannschaft ein 2:1 (0:0, 2:1, 0:0).
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat 88 Tage nach dem krachenden Olympia-Aus gegen die Slowakei Revanche genommen. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm bezwang den Olympiadritten im zweiten WM-Vorrundenspiel mit 2:1 (0:0, 2:1, 0:0).
Auf Deutschland wartet nach dem spielfreien Sonntag am Montag (19.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) im dritten Gruppenspiel Russland-Nachrücker Frankreich.
Deutschland startet mit Elan
Deutschland kam gegen gewohnt robust spielende Slowaken deutlich besser aus der Kabine als am Vortag und mit viel Zug zum Tor von Goalie Patrik Rybar. Daniel Schmölz (2.) und Samuel Soramies (6.) hatten gute Chancen.
Auf der Gegenseite war Philipp Grubauer, der wie schon beim 3:5 gegen Kanada im Tor stand, ebenfalls hellwach und vereitelte aussichtsreiche Möglichkeiten. Nach der ersten Pause schlug das DEB-Team dann mit slowakischer Hilfe zu. Ein scharfer Pass des starken Matthias Plachta in den Slot wurde ins Tor abgefälscht - das zweite Turniertor des Mannheimers.
Nach 2:0 weitere gute Chancen
Und Deutschland setzte nach: NHL-Youngster Tim Stützle traf den Pfosten (26.). Dann stand Leo Pföderl nach einem Abpraller goldrichtig und schob ins leere Tor ein (27.). Deutschland ließ danach weitere gute Möglichkeiten liegen.
Und Grubauer verhinderte zunächst mit mehreren starken Paraden den Anschlusstreffer des Weltmeisters von 2002, ehe er in der 32. Minute bei Kristian Pospisils Tor per Bauerntrick nicht gut aussah. Kurz vor der Drittelpause überstand die deutsche Mannschaft eine Drangphase der Slowaken und rettete die knappe Führung dank Grubauer und einer Portion Glück in die Kabine.
DEB-Team mit Glück und Geschick
Unterstützt von den erneut lautstarken und zahlreich auf der Tribüne verteilten deutschen Fans setzte die DEB-Auswahl im Schlussabschnitt in einer extrem umkämpften Partie gegen bissige Slowaken alles dagegen, überstand zu Beginn des Drittels eine 3:5-Unterzahl und verteidigte mit viel Leidenschaft. Verdienter Lohn war der erste Turniersieg.