DFB-Kritik an VAR nach verlorenem EM-Finale in Wembley

    Strittige Elfmeterszene im Video:DFB-Kritik nach EM-Finale: "Klares Handspiel"

    01.08.2022 | 10:00
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    Nach der bitteren Final-Niederlage haben die DFB-Verantwortlichen Kritik am Videoschiedesrichter geübt. Grund ist ein nichtgeahndetes Handspiel.

    Die Verantwortlichen des deutschen Frauen-Teams bei der Fußball-Europameisterschaft haben nach dem verlorenen EM-Finale mit den Videoassistenten gehadert. Dabei ging es um die Szene in der 26. Minute beim Stand von 0:0, als ein mögliches Handspiel von Englands Kapitänin Leah Williamson im Strafraum überprüft wurde. Einen Elfmeter gab es aber nicht.

    Voss-Tecklenburg sieht "klares Handspiel"

    Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sprach nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung am Sonntagabend im Wembley-Stadion von einem "klaren Handspiel". Auf die Frage, ob ihr Team da betrogen wurde, antwortete die 54-Jährige: "Das Wort will ich nicht in den Mund nehmen."

    Aber auf dem Niveau bei einem Finale bei der Europameisterschaft darf das nicht passieren.

    Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin

    Sie kritisierte, dass sich die ukrainische Schiedsrichterin Kateryna Monzul die Szene nicht auf dem Bildschirm am Spielfeldrand angeschaut habe.
    Joti Chatzialexiou, Leiter der Nationalmannschaften beim Deutschen Fußball-Bund, bemängelte die Arbeit der Videoassistenten generell bei der EM. "Das war jetzt das dritte oder vierte Mal bei diesem Turnier, dass nicht eingegriffen wurde. Das ist sehr enttäuschend. Wenn einem das so weggenommen wird, dann tut's weh", sagte er.
    Quelle: dpa, sid
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