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DFB-Team verliert im EM-Finale : Engländerinnen gewinnen Thriller von Wembley

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Aus der Traum vom neunten EM-Titel: Die deutschen Fußball-Frauen haben in Wembley das Finale gegen England nach Verlängerung mit 1:2 verloren.

Tränen statt Triumph: Ohne ihre Anführerin Alexandra Popp haben die deutschen Fußballerinnen den ersehnten neunten EM-Titel nach einem Kampf auf Biegen und Brechen knapp verpasst. Der Rekordeuropameister verlor das Finale von Wembley 1:2 (1:1, 0:0) nach Verlängerung gegen Gastgeber England.

Deutsche mit mehr Reserven, aber ohne Glück

Die Engländerinnen waren durch ein Tor von Ella Toone in der 62. Minute in Führung gegangen. Danach drängte Deutschland mit Macht auf den Ausgleich, hatte gute Torchancen, ehe Lina Magull in der 79. Minute das 1:1 gelang.

Auch in der Verlängerung hatten die Deutschen spielerisch und läuferisch mehr zuzulegen als die Engländerinnen. Die Gastgeberinnen kamen kaum mehr über die Mittellinie, trafen aber nach einem Eckball mit dem Tor von Chloe Kelly (110. Minute) die deutsche Mannschaft mitten ins Herz. In den verbleibenden Minuten brachte England den Sieg geschickt über die Zeit.

England startet besser

Bei der Neuauflage des Finals von 2009 (6:2 für Deutschland) bestimmten die Lionesses zunächst das Geschehen. Die Deutschen, die auch auf Klara Bühl (Corona) verzichten mussten, hatten durch Sara Däbritz dennoch eine gute Möglichkeit (10.).

Dies brachte der deutschen Mannschaft, die mit fünf Siegen ins Finale gestürmt war, kaum mehr Sicherheit. Die DFB-Elf wurde über weite Strecken der hitzigen Partie in die Defensive gedrängt. Echte Chancen konnten sich die Engländerinnen zunächst aber auch nicht erarbeiten.

VAR: Hand, aber kein Elfmeter für DFB-Team

Mitte der ersten Hälfte befreiten sich die Deutschen vom Druck. In der 25. Minute hätte Marina Hegering nach einer Ecke den Ball fast über die Torlinie gestochert. Ein potenziell strafbares Handspiel der englischen Kapitänin Leah Williamson in dieser Szene wurde per Videobeweis zu Ungunsten der DFB-Auswahl überprüft.

Danach passierte erst einmal nicht mehr viel. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. Das änderte sich in der 38. Minute, als erneut White die englische Führung auf dem Fuß hatte.

DFB-Elf mit starker zweiter Halbzeit

Zu Beginn des zweiten Durchgangs drehten die Deutschen auf. Die eingewechselte Tabea Waßmuth (48.) und Magull (50.) hatten Chancen zur Führung. Danach wurde die Gangart noch einmal härter, nach einer Stunde hatte Schiedsrichterin Katerina Monsul (Ukraine) bereits fünf Gelbe Karten verteilt.

Beim Gegentreffer von Toone war die deutsche Abwehr zu weit aufgerückt. Magull hätte postwendend den Ausgleich erzielen können, traf aber nur den Pfosten (66.).

Magulls Ausgleich lässt hoffen

Danach warfen die Deutschen allesnach vorne, Voss-Tecklenburg brachte für die Schlussoffensive eine Reihe frischer Kräfte. Magull belohnte das anrennende DFB-Team nach toller Vorarbeit von Kathrin-Julia Hendrich mit dem Ausgleich.

In der Verlängerung waren die Deutschen zunächst aktiver, doch nach einem Entlastungsangriff stocherte Kelly bei einem Eckball den Ball über die Linie.

Die deutsche Mannschaft, die zuletzt bei Olympia 2016 ganz oben stand, muss bei der WM im kommenden Jahr einen neuen Anlauf nehmen.

DFB-Team ohne Alexandra Popp

Das DFB-Team hatte kurzfristig auf Alexandra Popp verzichten müssen. Die Top-Stürmerin fehlte wegen muskulärer Probleme. Laut DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff hat sich Popp schon am Samstag eine "leichte Zerrung" zugezogen. Das sagte Bierhoff in der Halbzeitpause in der ARD.

Alexandra Popp hatte zuvor in allen fünf Endrundenspielen getroffen, insgesamt sechs EM-Treffer stehen für sie zu Buche.

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