Max Verstappen (Niederlande) hat den GP in Baku gewonnen und seine Führung in der Formel-1-Wertung ausgebaut. Zweiter wurde Teamkollege Sergio Perez. Ferrari ging leer aus.
Jubel im Lager von Red Bull - Weltmeister Max Verstappen triumphiert in Baku vor Teamkollege Sergio Perez und baut ganz nebenbei seine Gesamführung aus. Sowohl Charles Leclerc (Monaco) als auch Carlos Sainz (Spanien) schieden dagegen in ihren Ferrari-Cockpits bereits im ersten Drittel des Formel-1-Rennens aus. Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel fuhr als Sechster in die Punkte, Mick Schumacher im Haas arbeitete sich vom letzten Startplatz auf Rang 14 vor.
Leclerc mit deutlichem Rückstand auf Verstappen
Mercedes brachte sein britisches Fahrerduo mit George Russell und Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton auf die Plätze drei und vier. In der WM-Wertung führt Verstappen mit 150 Punkten vor Perez mit 129. Leclerc hat mit 116 Punkten auf Platz drei schon einen deutlichen Rückstand auf den Spitzenreiter.
Ein Fahrfehler in Imola, ein kaputtes Triebwerk in Barcelona und eine Strategie-Panne in Monaco hatten ihn zuletzt schon viele Punkte gekostet. Im Gesamtklassement fiel Leclerc auf Platz drei zurück und hat jetzt 34 Zähler Rückstand auf Verstappen.
Bestes Saisonrennen für Vettel
Sebastian Vettel sicherte sich als starker Sechster im Aston Martin sein bislang bestes Ergebnis in dieser Saison. Eine weitere Enttäuschung erlebte Mick Schumacher, der sich im Haas mit Rang 14 begnügen musste.
Zum vierten Mal in Serie hatte Leclerc seinen Ferrari auf Startplatz eins gestellt. Glück hatten ihm seine Pole Positions zuletzt aber nicht gebracht. Weder in Miami noch in Barcelona oder Monaco konnte er den Startvorteil in einen Sieg ummünzen. Und auch diesmal war die Führung schnell weg. Beflügelt von seinem Triumph in Monte Carlo und der Vertragsverlängerung bis 2024 zog Pérez schon vor der ersten Kurve an Leclerc vorbei.
Verstappen mit gutem Start
Auch Verstappen erwischte einen guten Start, konnte sich aber nicht mehr an seinem Ferrari-Rivalen vorbeizwängen. So ging es auf die ersten Runden. Mehrfach zeigte sich Verstappen großformatig in Leclercs Rückspiegel, während Pérez vorn ein kleines Polster verwaltete. Für die ersten Turbulenzen sorgte dann Sainz. Unvermittelt rollte der viertplatzierte Spanier mit seinem Ferrari aus. Diagnose: Hydraulikschaden.
Das virtuelle Safety-Car bremste das Feld kurz für die Aufräumarbeiten ein. Leclerc und einige andere Fahrer nutzten dies für einen Boxenstopp. Dagegen blieben beide Red Bull auf der Strecke. Verstappen durfte kampflos an Pérez vorbei an die Spitze, um nicht zu viel Zeit auf den mit frischen Reifen heranrauschenden Leclerc zu verlieren.
Im Schneckentempo in die Boxengasse
Als dann beide Red-Bull-Fahrer zum Service an die Garage kamen, übernahm der Ferrari-Star die Führung. Wenig später folgte das nächste Drama für die Scuderia: Wie schon in Barcelona stieg Rauch aus Leclercs Motor. Verzweifelt funkte der 24-Jährige in Runde 20 an die Box: "Die Power ist weg."
Im Schneckentempo schleppte sich Leclerc zurück in die Boxengasse, kletterte aus dem Auto und winkte mit trauriger Miene ins Publikum. "Ich finde gerade nicht die richtigen Worte, um das zu beschreibe", bekannte er kurz darauf am Sky-Mikrofon. Der Weg war endgültig frei für den nächsten Doppelerfolg von Red Bull.
- Verstappen mit Start-Ziel-Sieg in Spanien
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