Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Duell gegen den FC Bayern gewonnen. Durch den Sieg vor einer Rekordkulisse setzen sich die Titelverteidiger in der Tabelle ab.23.10.2022 | 4:19 min
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben am Sonntag das hart umkämpfte Topspiel gegen den FC Bayern gewonnen und ein erstes Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft gesetzt. Der Titelverteidiger gewann am 5. Bundesliga-Spieltag 2:1 (1:0) gegen den Vizemeister aus München.
Durch den Sieg vor der VfL-Rekordkulisse von 21.287 Zuschauern in der Volkswagen-Arena haben die Wölfinnen als Tabellenführer nun fünf Punkte Vorsprung auf die Bayern. Ewa Pajor (41.) und Svenja Huth (58.) trafen für die Wolfsburgerinnen, die eine makellose Bilanz von fünf Siegen vorweisen können. Klara Bühl verkürzte für die Bayern (73.), die seit nunmehr sechs Duellen auf einen Sieg gegen den VfL warten.
Elf EM-Spielerinnen auf dem Platz
Die Fans sahen von Beginn an eine verbissen geführte Partie zwischen den beiden Mannschaften, die in den zurückliegenden zehn Jahren die Meisterschaft unter sich ausgemacht haben (sieben Titel für den VfL, drei für die Bayern).
Das Gipfeltreffen der Frauen-Fußball-Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayern München ist nicht nur sportlich zukunftsweisend. Es wird auch zu einer Rekordkulisse führen.
von Frank Hellmann
Auch die insgesamt elf deutschen EM-Fahrerinnen, die beim Anpfiff auf dem Platz standen, schenkten sich nichts. Nachdem Linda Dallmann die erste gute Gelegenheit für die Gäste vergeben hatte (4.), erarbeiteten sich die Wolfsburgerinnen um Alexandra Popp mit zunehmender Spieldauer ein deutliches Übergewicht. Schon vor dem Treffer von Pajor, bei dem die Münchner Torhüterin Maria-Luisa Grohs schlecht aussah, hatten die Wolfsburgerinnen gute Chancen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte blieb es bei der Überlegenheit der Mannschaft von Trainer Tommy Stroot. Dennoch hatte Lea Schüller bei einem Gegenstoß den Ausgleich auf dem Fuß (48.). Besser machte es Huth bei ihrer Direktabnahme auf der Gegenseite. Bühl sorgte eine Viertelstunde später für neue Spannung - und für einen offenen Schlagabtausch in der Schlussphase. In der 82. Minute traf Bayern-Stürmerin Jovana Damnjanovic per Kopf den Pfosten, auch danach waren die Münchnerinnen mehrmals dem Ausgleich nahe.
Quelle: SID