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Frauenfußball - Champions League : Premiere auf der großen Bühne

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Die Fußballerinnen des FC Bayern spielen in der Champions League gegen Paris vor mehr als 10.000 Zuschauern und erstmals in der Arena. Für Branchenkenner ein überfälliger Schritt.

Großaufnahme vom Innenraum der Fußball-Arena des FC Bayern München
Schon mehr als 10.000 Karten sind fürs Champions-League-Spiel der FC-Bayern-Frauen gegen Paris St. Germain in der Münchner Arena verkauft.
Quelle: Matthias Balk/dpa

In den digitalen Angeboten des FC Bayern fällt aktuell die Omnipräsenz der Fußballerinnen auf. Allein auf der Internetseite finden sich diverse Texte und Videos zum Hinspiel im Viertelfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain (heute, 18.45 Uhr).

Darunter ist auch ein Clip, in dem drei berühmte Fußballer für die Kolleginnen werben. "Supportet unsere Frauen-Mannschaft", sagt Weltfußballer Robert Lewandowski. "Ab in die Arena", fordern Joshua Kimmich und Leroy Sané die Fans auf.

Die Fußballerinnen des FC Bayern München bestreiten ihr erstes Spiel in der Bayern-Arena. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League treffen sie auf Paris Saint-Germain.

Beitragslänge:
1 min
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Bisheriger Bayern-Rekord: 7.300 Zuschauer

Der FC Bayern bewirbt das Spiel so massiv, weil es das erste seiner Fußballerinnen von Trainer Jens Scheuer in der Münchner Arena sein wird, in der im Frauenfußball bisher nur das deutsche Nationalteam angetreten war.

Nun sind nach Vereinsangaben schon mehr als 10.000 Karten (für fünf bis 15 Euro) verkauft worden. Damit wird der FC Bayern seinen Vereinsrekord im Frauenfußball übertreffen. Am 23. März 2017 kamen 7.300 Zuschauer ins Stadion an der Grünwalder Straße, ebenfalls zu einem Viertelfinale gegen PSG.

Arena-Premiere "großartiges Zeichen"

Nun erhalten die Bayerinnen erstmals Zugang zur ganz großen Bühne. Hanna Glas spricht von einem "großartigen Zeichen", ihre Mitspielerin Giulia Gwinn bezeichnet die Arena-Premiere als "richtig coole Sache" und Präsident Herbert Hainer als "einen ganz speziellen Abend".

Horcht man tiefer hinein in den Frauenfußball, ist bei vielen Branchenkennern deutlich vernehmbar, dass die Chance auf so viel Beachtung überfällig war und sich viele mehr Unterstützung wünschen, gerade vom FC Bayern.

Neckischer Tweet für Oliver Kahn

Das klang schon an, als Oliver Kahn das erste Arena-Spiel als verdienten "Meilenstein" würdigte und die frühere Nationalspielerin Verena Schweers mit einem neckischen Tweet auf den Vorstandschef reagierte. "Yes Oliver Kahn! Wieder mal ein schönes Statement von einem Offiziellen - Im Stadion hab‘ ich dich aber noch nie gesehen ;-) Auf geht's … packmas an …“, schrieb die 32-Jährige, die einst für den FC Bayern, VfL Wolfsburg und SC Freiburg spielte.

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Fragt man bei Schweers nun nach, sagt sie: "Der Tweet war mit einem Augenzwinkern versehen und auch so gemeint. Generell wurde das Thema größer gemacht, als es war."

Aber natürlich wünsche sie sich Kahn im Publikum. Vor allem aber müsse der Frauenfußball hierzulande noch stärker und vor allem "nachhaltig gefördert werden", betont die frühere Abwehrspielerin.

Das Spiel in der Arena darf keine Eintagsfliege sein. Ich fände es super, wenn der FC Bayern auch im Frauenfußball als Vorreiter voranginge.
Verena Schweers

Barcelona erwartet 85.000 Fans

Die internationale Konkurrenz trägt ihre großen Spiele längst in den großen Stadien aus. Fünfstellige Zuschauerzahlen sind dabei die Regel.

Für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League am 30. März zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid im Camp Nou waren die 85.000 Karten rasch vergriffen. Damit wird im Frauen-Vereinsfußball ein neuer Weltrekord aufgestellt.

Bayern-Frauen in der Bundesliga vor 1.000 Zuschauern

Von solchen Zahlen sind die Münchnerinnen und anderen deutschen Teams weit entfernt, erst recht in der Bundesliga. Die Bayern-Frauen spielen sonst am Nachwuchs-Campus, zuletzt am Freitag gegen Eintracht Frankfurt vor rund 1.000 Zuschauern.

Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wünscht sich für mehr Aufmerksamkeit mehr "Highlight-Spiele" in den großen Arenen. "Das muss doch eigentlich selbstverständlich sein für Teams, die diese Infrastruktur haben wie der FC Bayern", sagte sie dem "Tagesspiegel". Solche Spiele seien "eine Frage der Wertschätzung".

Bayern-Präsident Hainer: "Wichtige Zwischenstation"

Hainer nennt die Arena-Premiere eine "wichtige Zwischenstation". Das bedeutet auch: Man ist im Frauenfußball noch nicht am Ziel.

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