Nach dem FC Bayern hat auch der VfL Wolfsburg das Viertelfinale der Champions-League erreicht. Den Fußballerinnen gelang gegen Topteam Chelsea ein Kantersieg.
Die Nationalspielerinnen Svenja Huth und Tabea Waßmuth haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg in die K.-o.-Runde der Champions League geführt. Dank ihres Doppelpacker-Duos gewann die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot vor 1.107 Zuschauern gegen den FC Chelsea 4:0 (2:0) und schaffte damit als Gruppensieger den Einzug in die Runde der besten Acht.
Huth und Waßmuth mit Doppelpack
Mit ihren beiden Treffern vor der Pause (16., 23.) leitete Huth den aus Sicht der Wölfinnen wichtigen Sieg gegen die Finalistinnen der Vorsaison ein. Waßmuth (60., 78.) legte in der zweiten Hälfte nach. Wegen Sprunggelenksproblemen hatte Stroot Huth eigentlich erst von der Bank bringen wollen. Er entschied sich für einen Startelfeinsatz - und wurde belohnt.
Der VfL dominierte die Partie von Beginn an und drängte mit viel Offensivdrang auf die Führung. Nach Huths Doppelpack blieb Wolfsburg mutig. Nach einer Stunde spitzelte die Co-Kapitänin den Ball in den Lauf von Waßmuth, die für die endgültige Entscheidung und Platz eins in Gruppe A sorgte.
Hoffenheim trotz Sieg ausgeschieden
Die bereits für das Viertelfinale qualifizierten Fußballerinnen von Bayern München verpassten im Fernduell mit Olympique Lyon den Gruppensieg in der Champions League. Die deutschen Meisterinnen schlossen die Gruppe D zwar mit einem 4:0 (2:0) gegen Benfica Lissabon ab, blieb mit 13 Punkten aber Zweiter hinter Rekordsieger Lyon (15), der ebenso 4:0 (1:0) gegen BK Häcken gewann.
Für die TSG Hoffenheim ist das erstmalige Abenteuer Königsklasse nach einem famosen Schlussakt beendet. Gegen den zweitplatzierten FC Arsenal gewann das Team von Trainer Gabor Gallai 4:1 (1:1) und verpasste als Dritter der Gruppe C punktgleich mit den Londonerinnen (9) das Weiterkommen um zwei Tore. Ein Sieg mit fünf Treffern Vorsprung hätte die TSG nach dem 0:4 im Hinspiel ins Viertelfinale gebracht.
Monika Staab ist eine Pionierin des Frauenfußballs. Jetzt ist sie Nationaltrainerin Saudi-Arabiens und trainiert junge Frauen, die lange nur im Geheimen spielen konnten.