Nach Corona-Infektion:Bühl verpasst auch das EM-Finale
30.07.2022 | 20:01
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Aus für Klara Bühl: Nach dem verpassten Halbfinale wegen einer Corona-Infektion bleibt der Stürmerin auch im EM-Finale der DFB-Frauen gegen England nur die Zuschauerrolle.
Die deutschen Fußballerinnen werden das EM-Finale in Wembley gegen England ohne Klara Bühl bestreiten. Die Stürmerin des FC Bayern München befindet sich noch in der Corona-Quarantäne und kann am Sonntag (18 Uhr, ARD) gegen England allenfalls noch als Zuschauerin dabei sein.
"Sie ist aktuell symptomfrei. Sollte sie negativ getestet sein, kann sie auch ins Stadion", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei der Abschlusspressekonferenz am Samstag. Zeitlich wäre es bei einem negativ verlaufenen Corona-Test am Sonntag nicht mehr möglich, dass Bühl im Spielkader ist. "Wir werden uns an das Protokoll der UEFA halten. Das bedeutet, dass erst medizinische Untersuchungen gemacht werden", sagte Voss-Tecklenburg.
Wir würden uns riesig freuen, wenn Klara frei getestet würde und zum Spiel kommen könnte.
Bundestrainerin Voss-Tecklenburg
Bühl verpasste schon EM-Halbfinale gegen Frankreich
Der DFB hatte am Dienstag mitgeteilt, dass Bühl positiv auf das Virus getestet worden war. Die 21-Jährige verpasste damit bereits das Halbfinale gegen Frankreich. Nach den UEFA-Regularien ist die 21-Jährige wieder spielberechtigt, wenn sie nach fünf Tagen einen negativen Test vorweist und keine Symptome aufweist.
Bühl war bis zu ihrem Ausfall als Linksaußen im Team des Rekord-Europameisters gesetzt und hatte das wichtige 1:0 in der Vorrunde gegen Spanien erzielt. Für sie sprang allerdings Kapitänin Alexandra Popp ein und hat inzwischen sechs Tore bei der EM geschossen.
Bühl wurde nach dem Umzug des deutschen Teams am Donnerstag von Brentford in ein Hotel nach Watford abgeschottet von ihren Mitspielerinnen in die neue Unterkunft gebracht. Im Halbfinale ersetzte die von Hoffenheim nach Wolfsburg wechselnde Jule Brand Bühl im Angriff. Bis auf Bühl kann Bundestrainerin Voss-Tecklenburg im Endspiel auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Quelle: dpa
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