Für die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft stehen zwei WM-Qualifikationsspiele gegen Israel an. Mit dabei ist nach ihrem Kreuzbandriss auch wieder Giulia Gwinn.
Torhüterin Almuth Schult vom VfL Wolfsburg und Giulia Gwinn vom FC Bayern München kehren nach langen Abstinenzen in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen zurück. Dies geht aus dem Aufgebot von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hervor, das der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag veröffentlichte.
Die 22 Jahre alte Gwinn hat einen Kreuzbandriss überstanden. Bei der 30 Jahre alten Schult, früher Stammkeeperin im Nationalteam, könnten es die ersten Einsätze im DFB-Trikot werden, seit sie im Frühjahr 2020 Zwillinge zur Welt brachte. Merle Frohms gilt im DFB-Tor allerdings als gesetzt.
24 Spielerinnen stehen im DFB-Kader
Neben dem Duo berief Voss-Tecklenburg 22 weitere Spielerinnen für die beiden WM-Qualifikationspartien gegen Israel. Zunächst steht am 21. Oktober (18 Uhr) ein Auswärtsspiel auf dem Programm, am 26. Oktober (16:05 Uhr) wird dann in Essen gespielt.
In den ersten beiden Partien hatte es klare Siege gegeben.
Voss-Tecklenburg: "Eine beeindruckende Reise"
Die beiden Spiele bilden eine Premiere, denn noch nie bestritt eine deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen ein Länderspiel gegen Israel.
Die Duelle sieht Voss-Tecklenburg auch abseits des Sportlichen als besonders an. "Es wird für uns alle und vor allem für die, die Israel noch nie besucht haben, eine beeindruckende Reise. Der Fokus liegt auf der WM-Qualifikation, wir werden jedoch daneben auch kulturelle, geschichtliche und gesellschaftspolitische Aspekte aufgreifen", erklärte die 53-Jährige. Unter anderem ist ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geplant.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat im Gespräch mit Moderatorin Andrea Petkovic auf die kommenden Turniere geblickt. Bei der EM 2022 will sie um den Titel spielen.
Ziel ist der Erfolg in Gruppe H
In der WM-Qualifikation trifft die DFB-Auswahl in der Gruppe H neben Israel, Serbien und Bulgarien noch auf die Türkei und Portugal. Die neun Gruppenersten qualifizieren sich direkt für das WM-Endturnier. Die Gruppenzweiten spielen Playoffs um zwei weitere Plätze.