Extremsportler André Wiersig musste seinen Versuch, 50 km im Indischen Ozean zwischen den Seychellen zu schwimmen, kurz nach dem Start abbrechen. Grund war der hohe Wellengang.
Nach nur zwei Stunden musste André Wiersig seinen Versuch abbrechen, im Indischen Ozean von Mahé nach La Digue zu schwimmen. "Die Wellen kamen von allen Seiten, und ich habe zu viel Wasser geschluckt", sagte der 49-Jährige, nachdem er auf das Boot der ihn begleitenden Küstenwache gestiegen war.
Der Paderborner hatte sich etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang auf die knapp 47 Kilometer lange Strecke begeben. Vor dem Start hatte er noch Zuversicht gezeigt. "Die Bedingungen sind gut, ich bin optimistisch", hatte er am Carana Beach gesagt, während er sich mit Fettcreme einrieb.
- Fast 50 Kilometer gegen Haie und Untiefen
Der Paderborner André Wiersig will über Ostern auf den Seychellen fast 50 Kilometer nonstop schwimmen. Dem erfahrenen Extremsportler geht es vor allem um den Schutz der Meere.
Aber alle Prognosen, wonach sich der starke Wellengang mit Anbruch der tropischen Nacht legen sollte, trafen nicht ein. Schon nach einer Stunde musste Wiersigs Schwager Jürgen Peters, der ihn mit dem Kajak begleiten und ihn versorgen sollte, ihn aufgrund der starken Dünung auf das Boot holen.
Erster Abbruch für Wiersig
Es ist das erste Mal, dass Wiersig einen Versuch aufgeben musste. Als einziger Schwimmer hatte er die Ocean’s Seven, die größte Herausforderung des Freiwasserschwimmens, stets im ersten Versuch genommen. Auch im vergangenen August war er als erster Mensch vom Festland (St. Peter-Ording) in 18:16 Stunden nach Helgoland geschwommen.