Der Wechsel von Jadon Sancho von Borussia Dortmund zu Manchester United ist so gut wie perfekt. Der BVB bestätigte eine "grundsätzlich Einigung" beider Klubs.
Manchester United werde eine "fixe Transferentschädigung in Höhe von 85 Millionen Euro zahlen", heißt es in einer BVB-Mitteilung.
Inklusive Bonuszahlungen soll der englische Rekordmeister für den 21-jährigen Außenbahnspieler angeblich sogar bis zu 95 Millionen Euro zahlen. Sancho soll einen bei ManUnited Fünfjahresvertrag erhalten. Laut United gehe es noch um "Vertragsinhalte und den Medizincheck". Dieser werde im Anschluss an Sanchos EM-Teilnahme mit England stattfinden.
Geldsegen für Borussia Dortmund
Der Transfer des englischen Nationalspielers ist damit einer der teuersten in der Bundesliga-Geschichte. Die 100-Millionen-Grenze knackte nur der Franzose Ousmane Dembele, der 2017 für 105 Millionen Euro (plus Boni bis 42 Millionen) vom BVB zum FC Barcelona wechselte.
Nationalspieler Kai Havertz wechselte im vergangenen Sommer für 80 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea. Die Ablöse kann sich allerdings durch Bonuszahlungen noch weiter erhöhen.
Watzke: "Traurig, dass er weg ist"
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke bedauert den bevorstehenden Abschied von Jadon Sancho: "Wir freuen uns nicht über das Geld, sondern sind traurig, dass er weg ist. Wir hätten ihn gerne behalten." Watzke stellte allerdings auch klar:
Sancho habe den ausdrücklichen Wunsch auf einen Wechsel geäußert und sich "vorbildlich verhalten. Es ist ein Unterschied, ob jemand, der vier Jahre hier ist diesen Wunsch äußert oder ob jemand versucht, mit Krawall vom Hof zu gehen."
Auch der neue Trainer Marco Rose bedauert den bevorstehenden Abgang des englischen Nationalspielers: "Jeder Trainer hat gerne einen Spieler wie Jadon im Team. Wir haben uns natürlich damit beschäftigt, wie wir die Qualität ersetzen können. Wir werden keinen Jadon Sancho bekommen, aber wir werden versuchen, kreative Lösungen zu finden."
Sanchos mit Kurzeinsatz bei EM
Sanchos Vertrag in Dortmund hatte noch eine Gültigkeit bis zum 30. Juni 2023. Bei der EM-Endrunde kam Sancho bislang allerdings nur sechs Minuten zum Einsatz. Auch den Sieg Englands gegen Deutschland im Achtelfinale (2:0) errang England ohne Sanchos Hilfe.
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