Bayer 04 Leverkusen hat mit einem Sieg gegen Hoffenheim die direkte Qualifikation zur Champions League klargemacht. Der SC Freiburg dagegen muss noch um die Königsklasse bangen.
Bayer 04 Leverkusen hat mit einem hart erkämpften 4:2-Sieg bei der TSG Hoffenheim die direkte Qualifikation zur Champions League klargemacht. Die Werkself ist einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr von einem Qualifikationsplatz zu verdrängen, Hoffenheim kann die internationalen Ränge nicht mehr erreichen. Einen Dämpfer im Kampf um die Königsklasse dagegen erhielt der SC Freiburg. Die Breisgauer unterlagen dem direkten Konkurrenten Union Berlin zu Hause mit 1:4. Union kann nun selbst sogar noch von der Champions League träumen.
Grund zum Jubeln hat auch der 1. FC Köln. Trotz der 0:1-Pleite gegen den VfL Wolfsburg spielt der FC in der kommenden Saison international, da Union Berlin und RB Leipzig das DFB-Pokal-Finale bestreiten und somit der 7. Platz für das internationale Geschäft reicht.
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Hoffenheim verspielt letzte Chance auf Europa League
Bayer Leverkusen gewann trotz zweimaligem Rückstand 4:2 (1:2) bei der TSG Hoffenheim und kann damit nicht mehr aus den Top vier der Tabelle verdrängt werden. Doppelpacker Patrik Schick (34./76.), Moussa Diaby (73.) und Lucas Alario (90.+1) trafen für die Leverkusener, die zuletzt in der Saison 2019/20 den Sprung in die Königsklasse geschafft haben.
Die Hoffenheimer warten seit acht Partien auf einen Sieg und haben keine Chance mehr auf den Europacup. Daran änderten auch die Tore von Georginio Rutter (22.) und Christoph Baumgartner (36.) nichts. Die 20.000 Zuschauer in Sinsheim sahen zu Beginn engagierte Gastgeber. Rutter sorgte früh für Gefahr vor dem Leverkusener Tor. Auch in den Minuten danach bestimmten die Kraichgauer das Geschehen. Von Leverkusen kam in der ersten Viertelstunde offensiv so gut wie nichts.
Erst nach dem Rückstand erhöhten die Leverkusener die Schlagzahl. Die gesteigerten Bemühungen wurden zügig belohnt. Die Hoffenheimer waren stark in der Defensive beschäftigt, blieben aber bei Kontern gefährlich. Am Ende setzte sich aber die Qualität der Werkself durch.
Union wieder in Europa vertreten
Union Berlin hat dem SC Freiburg einen herben Schlag im Kampf um die Königsklasse verpasst und sich dabei erneut das Europacup-Ticket gesichert. Die gnadenlos effektiven Köpenicker von Trainer Urs Fischer gewannen am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 4:1 (3:0) beim Sport-Club. Union ist nächste Saison damit zum zweiten Mal nacheinander auf europäischer Bühne dabei.
Quelle: eibner-pressefoto
Grischa Prömel (11.), Christopher Trimmel (30.), Sheraldo Becker (41.) und Andras Schäfer (90.) trafen für die Berliner. Die Mannschaft von Christian Streich, die durch Lucas Höler (59., nach Videobeweis) nur zum Ehrentreffer kam, besitzt am letzten Spieltag dennoch Chancen auf die Qualifikation zur Champions League. Am Sonntag könnte Verfolger RB Leipzig zunächst aber Platz vier zurückerobern.
Köln profitiert von der Konkurrenz
Viel Schwung, wenig Ertrag - doch am Ende schießt die Konkurrenz den 1. FC Köln nach Europa: Die Mannschaft von Steffen Baumgart ist im Endspurt überraschend gestolpert, wird in der kommenden Saison aber dennoch international spielen. Der FC unterlag am vorletzten Spieltag dem VfL Wolfsburg mit 0:1 (0:1) und rutschte damit auf Rang sieben ab. Weil aber die TSG Hoffenheim nicht gegen Bayer Leverkusen gewann, kann sie die Kölner am letzten Spieltag nicht mehr überholen.
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Der siebte Rang wird für die Conference League genügen. Auch ein Europa-League-Platz ist für den FC noch möglich, hier muss er nun aber auf die Konkurrenz schauen. Dafür sorgte auch ein Ex-Kölner: Yannick Gerhardt (43.) traf für Wolfsburg und beendete die Serie der Gastgeber nach vier Siegen. Dass Baumgarts Team sich nun aber für das europäische Geschäft qualifiziert hat, ist bemerkenswert: Im Mai des vergangenen Jahres hatte die seither kaum veränderte Mannschaft erst in der Relegation den Abstieg verhindert.
Im vierten Spiel des Nachmittags verlor Absteiger Greuther Fürth gegen den Vizemeister Borussia Dortmund 1:3.
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