Arminia Bielefeld hat sich von Trainer Frank Kramer getrennt. Das teilte der Tabellen-17. der Fußball-Bundesliga am Mittwoch mit.
Arminia Bielefeld hat sich im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga von Trainer Frank Kramer getrennt. Die Ostwestfalen stehen nach der 0:3-Niederlage vom Wochenende gegen den FC Bayern München vier Runden vor Saisonschluss auf einem direkten Abstiegsplatz. Der Relegationsplatz ist zwei, das rettende Ufer drei Punkte entfernt.
Der bisherige Torwarttrainer Marco Kostmann übernimmt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge. Er wird von den bisherigen Assistenten Stefan Kleineheismann und Sebastian Hille unterstützt. Zudem wurde mit Michael Henke ein neuer Co-Trainer verpflichtet.
Kramer seit März 2021 bei der Arminia
Kramer hatte die Bielefelder im März 2021 von Vorgänger Uwe Neuhaus übernommen und das Team auf den 15. Platz geführt. Damit wurde der Klassenverbleib gesichert.
Bayern München hat sich bei Arminia Bielefeld keine Blöße gegeben.
"Nach vielen intensiven Gesprächen und einer ausführlichen Analyse der aktuellen Situation sind wir nicht mehr überzeugt davon, dies in der bestehenden Konstellation noch einmal zu schaffen", sagte Arabi.
Nach zuletzt sechs Niederlagen in sieben sieglosen Spielen und nur einem erzielten Treffer wurde der Druck auf das Arminia-Team und Kramer immer größer. Am nächsten Samstag treten die Bielefelder beim 1. FC Köln an.
Nur zehn Siege unter Kramers Regie
Zuletzt zeigte der sportliche Trend nach unten: Seit sieben Spielen ist der Klub ohne Sieg, einzig beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart Anfang April erzielten die Bielefelder dabei einen Treffer. In 13 Monaten als Arminia-Coach holte Kramer lediglich zehn Siege (bei 44 Pflichtspielen).
Der Zeitpunkt der Trennung kommt dennoch überraschend, zuletzt soll Kramer Teile der Mannschaft nicht mehr erreicht haben. Neben dem Nachwuchsfachmann muss auch Assistent Ilja Grujew gehen. Der Arminia machen vor allem die personellen Abgänge zu schaffen.
Leistungsträger werden Bielefeld verlassen
So ist jetzt schon klar oder es zeichnet sich ab, dass unter anderem Leistungsträger wie Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg), Fabian Klos oder Torhüter Stefan Ortega Moreno (beide offen) den Verein am Saisonende verlassen werden. Zudem ist die Offensive viel zu harmlos: Selbst Schlusslicht Greuther Fürth (24 Tore) hat einen Treffer mehr erzielt als Bielefeld (23).
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