Bayern München bleibt klar auf Titelkurs. Der Klassenprimus gewinnt das Topspiel des 21. Bundesliga-Spieltags gegen Vize-Meister RB Leipzig mit einiger Mühe 3:2 (2:1).
Vor der Maximalkulisse von 10.000 Zuschauern jubelten die Bayern nach Treffern von Thomas Müller (12. Minute), Robert Lewandowski (44.) und Leipzigs Josko Gvardiol, der eine Hereingabe von Serge Gnabry ins eigene Tor lenkte (58.).
André Silva (27.) und Christopher Nkunku (53.) dokumentierten den Leipziger Erfolgswillen mit ihren Ausgleichstreffern - ein dritter glückte in der spannenden Schlussphase nicht.
Für Bayern-Kapitän Manuel Neuer war es der 310. Liga-Erfolg im 458. Spiel - damit stellte er den Siegrekord von Bayerns Vorstandsvorsitzendem Oliver Kahn ein. Leipzig verpasste nach zuletzt drei Siegen unter Domenico Tedesco den Sprung auf einen Champions-League-Platz.
Müller staubt ab
Die Bayern hatten gegen gut organisierte Leipziger zunächst Anlaufprobleme. Die erste gefährliche Situation kam von RB, doch Dani Olmo (10.) traf nur das Außennetz. Dann leistete sich Willi Orban einen folgenschweren Fehlpass, den Schuss von Lewandowski konnte Leipzigs Torwart Peter Gulacsi nur abklatschen - Müller sagte freistehend "danke".
Leipzig zeigte sich wenig beeindruckt und hatte kurz darauf zweimal erneut durch Olmo (16. und 18.) die große Ausgleichschance. Neuer parierte jeweils glänzend. Beim Ausgleich war er jedoch machtlos. Corentin Tolisso verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, RB schaltete blitzschnell um und Silva stocherte den Ball über die Linie.
Gulacsi mehrfach gefordert
Überhaupt wirkten die Münchner gegen mutige Leipziger mit ihrer Dreierkette anfällig. Die Offensive hatte da schon mehr zu bieten. Gulacsi war jedoch gegen Müller (32.), Kingsley Coman (34.) und Gnabry (35.) auf dem Posten. Gegen Lewandowskis Kopfball nach präziser Coman-Flanke war er machtlos.
Leipzig-Trainer Tedesco erhöhte nach dem Wechsel das Risiko. Der Ausgleich war der Lohn - und wieder war ein Ballverlust der Bayern vorausgegangen, diesmal durch Joshua Kimmich. Nkunku schloss eiskalt ab. Viel Glück hatte dagegen Gnabry beim 3:2: Sein Schuss wurde unhaltbar für Gulacsi abgefälscht.