Transfercoup perfekt: Der FC Bayern dokumentiert mit Weltstar Sadio Mané seine Ambitionen. Der Offensivspieler soll für Spektakel, Tore und Titel sorgen.
Die Bundesliga ist um eine Attraktion reicher. Stürmerstar Sadio Mané wechselt vom FC Liverpool zum deutschen Rekordmeister Bayern München.
Der Transfer des Stürmerstars Sadio Mané vom FC Liverpool zum deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München ist in trockenen Tüchern. Der Senegalese unterschrieb am Mittwoch einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2025. Dem Vernehmen nach überweisen die Münchner 32 Millionen Euro als Ablösesumme. Der Betrag könnte durch Zusatzleistungen auf 41 Millionen ansteigen.
"Sie sehen strahlende Gesichter", schwärmte Bayern-Präsident Herbert Hainer, "wir sind froh und happy, so einen Weltfußballer, einen absoluten Weltstar zu Bayern München gebracht zu haben."
Mané fasziniert von Gespräch mit Nagelsmann
Der Hochgelobte gab sich bei seiner Vorstellung zurückhaltend: Er habe "nicht zweimal überlegen müssen und sofort zugesagt", sagte Mané. Das Gespräch mit Trainer Julian Nagelsmann habe ihn "fasziniert". Auch in München sei er nach nur zwei Tagen in der Stadt "schon verliebt".
Angesprochen auf seine beste Position verwies er mit einem Grinsen per Handzeichen lieber auf Nagelsmann, der auf seinem roten Sitz in der zweiten Reihe der Zuhörer laut lachte. "Ich bin glücklich, wenn er mich nicht ins Tor und nicht in die Abwehr stellt", scherzte der Angreifer.
Bayern pochen weiter auf Lewandowski-Vertrag
Auch die zuletzt vieldiskutierte Personalie um den wechselwilligen Robert Lewandowski war am Mittwoch natürlich Thema, wobei die Bayern nicht von ihrer zuletzt geäußerten Linie abrückten. "Er hat einen Vertrag beim FC Bayern München bis 2023. Mit allen anderen Dingen beschäftigen wir uns nicht", stellte Vorstandschef Oliver Kahn in Richtung des Polen klar.
- FC Bayern denkt nicht an Lewandowski-Freigabe
Die Situation von Robert Lewandowski hat sich durch den Transfer von Sadio Mané zum FC Bayern nicht verändert. Die Münchner Klubbosse verweisen weiter auf den Vertrag des Polen.
"Wir brauchen frisches Blut, nach einer so langen Erfolgsserie kann sich eine gewisse Bequemlichkeit breit machen", sagte Kahn. Er wisse, was ein solcher Star "in einer Mannschaft auslösen kann". Und so soll Mane auch zum Joker im Vertragspoker mit Lewandowski oder Serge Gnabry werden.
Mané spielte seit 2016 für Liverpool
Sportvorstand Hasan Salihamidzic nannte Mane einen "internationalen Top-Star, der dem Weltfußball seinen Stempel aufgedrückt hat. Wir sind stolz, ihn nach München geholt zu haben."
Mané hatte von 2012 bis 2014 für RB Salzburg gespielt, nach zwei Jahren beim FC Southampton wechselte er 2016 für eine Ablöse von 41 Millionen Euro nach Liverpool. In der englischen Premier League erzielte er in 263 Einsätzen 111 Tore, dazu kam er auf 47 Torvorlagen.
Dritter Bayern-Zugang für die neue Saison
Er ist der dritte Zugang des FC Bayern für die kommende Saison. Bereits verpflichtet haben die Münchner den ablösefreien Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui und Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch, beide von Ajax Amsterdam.