Wegen Corona hat der deutsche Profifußball weniger Umsatz gemacht. Er sank von 4,8 Milliarden Euro in der Vorsaison auf 4,5 Milliarden Euro, so die DFL. Hauptgrund: leere Stadien.
Die Coronakrise hat die Jagd des deutschen Profifußballs nach immer neuen Umsatzrekorden vorerst beendet. Nach 15 Steigerungen in Folge ist es für die 36 Erst- und Zweitligisten in der vergangenen Saison erstmals wieder wirtschaftlich bergab gegangen.
Für laufende Saison droht Milliardenverlust
Der Umsatz der Vereine ist im Vergleich zur vorangegangen Spielzeit um 300 Millionen Euro eingebrochen. Das geht aus dem Wirtschaftsreport der Deutschen Fußball Liga (DFL) hervor, der veröffentlicht wurde. Erwirtschafteten die Profiklubs in der Saison 2018/19 noch den bisherigen Höchstwert von 4,8 Milliarden Euro, wurden in der zurückliegenden Spielzeit "nur" noch 4,5 Milliarden umgesetzt.
Grund für den Rückgang war in erster Linie der Wegfall der Zuschauereinnahmen an den letzten neun Spieltagen - also rund einem Viertel der Saison. Noch schlechter werden die Zahlen für die laufende Spielzeit aussehen. Es droht ein Minus von einer Milliarde Euro im Vergleich zu den Zahlen vor der Krise.