Arminia Bielefeld sorgt zum Auftakt des Bundesliga-Spieltags für eine dicke Überraschung. Bei Eintracht Frankfurt gewinnen die Ostwestfalen mit 2:0.
Arminia Bielefeld überrascht mit einem 2:0-Erfolg bei der schwächelnden Frankfurter Eintracht. Nach einem Blitz-Tor bereitet ein Geniestreich die Vorentscheidung vor.
Arminia Bielefeld hat vorerst den Abstiegsrelegationsplatz in der Bundesliga verlassen. Die Ostwestfalen gewannen mit 2:0 erstmals seit 15 Jahren bei Eintracht Frankfurt.
Bielefeld seit fünf Partien ungeschlagen
Patrick Wimmer in der fünften Minute und Alessandro Schöpf (27.) erzielten die Tore für die Gäste. Die Arminia ist nun seit fünf Spielen ungeschlagen und kletterte zumindest für eine Nacht auf Rang 14 der Tabelle mit 21 Punkten.
Die Frankfurter verpassten den Sprung auf die internationalen Ränge und bleiben vorerst Achter sowie sieglos im neuen Jahr. "Wir haben das wieder nicht konsequent verteidigt und vorne haben wir Probleme, den Ball ins Netz zu bringen", sagte Mittelfeldspieler Djibril Sow bei "Dazn".
Frankfurt wieder mit Hinteregger und Trapp
Bei der Eintracht standen Antreiber Filip Kostic und Torhüter Kevin Trapp nach ihren Corona-Infektionen gleich wieder in der Startelf. Dazu rückte Abwehrchef Martin Hinteregger im Vergleich zum Remis in Augsburg (1:1) ins Team. Trotz der Rückkehr der drei wichtigen Stützen ließen sich die Frankfurter überrumpeln.
Vor 1000 Fans schlugen die Gäste früh zu und nutzten dabei die Löcher in der Eintracht-Defensive eiskalt aus. Wimmer schob den Ball bei der ersten Chance des Spiels locker an Trapp vorbei. Der kurze Anfangsschwung der Eintracht verpuffte völlig, das Selbstvertrauen von Kramers Elf wuchs dagegen von Minute zu Minute.
Routinier Gonzalo Castro und Fabian Klos, der nach Rotsperre wieder zur Verfügung stand, sahen von der Bank eine starke erste Halbzeit ihrer Mannschaft. Im Duell der bisher laufstärksten Teams der Liga agierte Bielefeld bissig, schaltete blitzschnell um und belohnte sich für den beherzten Auftritt: Nach Wimmers feiner Rabona-Flanke ließ Schöpf den Ball von der Brust ins Tor prallen. Die klare Führung ging zu diesem Zeitpunkt in Ordnung.
Eintracht fehlt es an Präzision
Kostic blieb auf der linken Seite blass, dazu fehlte bei den wenigen Chancen der Eintracht die Präzision. Einzig Jesper Lindström (16.) und Rafael Borre (35.) sorgten für Gefahr. Glasner reagierte und brachte Makoto Hasebe für den schwachen Hinteregger. Defensiv wurde die Eintracht nach der Pause immer weniger gefordert, nach vorne fiel der Offensivreihe um Kostic aber weiterhin nur wenig ein. Ein Abschluss des Serben (66.) ans Außennetz blieb lange die beste Chance.
Bielefeld beschränkte sich mit der Führung im Rücken auf Konter, über die eingewechselten Klos und Castro versuchte die Arminia, für Entlastung zu sorgen. Florian Krüger (67.) prüfte SGE-Keeper Trapp aus guter Position, Wimmer (72.) verpasste den dritten Treffer per Lupfer.
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