Der FC Bayern hat seinen zehnten Meistertitel in Folge und den 32. insgesamt gewonnen. Nach dem Sieg über den ärgsten Verfolger aus Dortmund ist der FCB nicht mehr einzuholen.
Der zehnte Meistertitel in Serie ist unter Dach und Fach für den FC Bayern: Die Münchner gaben sich im Topspiel gegen Borussia Dortmund keine Blöße und durften vorzeitig feiern.
Es war alles angerichtet für die große Party dahoam, und der FC Bayern ließ sich die Feier auch nicht von Borussia Dortmund verderben. Mit dem 3:1-Sieg über den BVB ist der FC Bayern nicht mehr von der Spitze zu verdrängen und feierte den zehnten Titel in Folge. Zwölf Punkte Vorsprung bei noch drei ausstehenden Spielen sind nicht mehr aufzuholen. Der deutsche Rekordmeister hält damit nun auch den alleinigen Rekord für die längste Titelserie in den fünf Top-Ligen Europas.
Serge Gnabry hatte die Bayern in Führung gebracht, Robert Lewandowski auf 2:0 erhöht. Nach dem Anschlusstreffer von Emre Can per Foulelfmeter kam zwar noch mal etwas Spannung auf, am Ende machte Jamal Musiala in der 84. Minute mit dem 3:1 vor ausverkauftem Haus den insgesamt 32. Meistertitel für die Münchner klar.
Müller zum Meistertitel: "Es ist wunderbar"
"Wir wollten unbedingt. Es hat sich viel Frust breit gemacht. Das konnten wir uns gut von der Seele spielen. Jetzt ist es wunderbar", sagte Rekordmann Müller nach seinem elften Meistertitel bei Sky. Einer der ersten Gratulanten war Bundestrainer Hansi Flick.
"Besonders freue ich mich für meinen Trainerkollegen Julian Nagelsmann, seinen Stab und unsere Nationalspieler. Die Meisterschaft ist der ehrlichste Titel und die Basis für weitere Erfolge", sagte Flick, der selber mit den Bayern zweimal Meister geworden war.
Bayern-Fans jubeln: "Deutscher Meister wird nur der FCB!"
Schon vor dem Schlusspfiff hallte ein Jubelruf der glücklichen Bayern-Fans durch die Arena: "Deutscher Meister wird nur der FCB!" Drei Spieltage vor Saisonende liegen die Bayern mit zwölf Punkten Vorsprung auf Dortmund uneinholbar auf Platz eins. Julian Nagelsmann verewigte sich mit 34 Jahren als zweitjüngster Meistertrainer in der Bundesliga-Historie. Nur Matthias Sammer war beim BVB-Triumph 2002 einige Tage jünger.
In München fließt das Meister-Bier, in Fürth die Tränen der Absteiger, Hertha kann durchatmen - der 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga kompakt zusammengefasst.
Elf Tage nach dem Frust-K.-o. in der Champions League gegen Villarreal wollten die Bayern wenigstens im letzten großen Spiel der Saison nochmal ein Zeichen setzen und die eigenen Fans erfreuen. Die größere Entschlossenheit führte auf die Erfolgsspur. Zudem hatte der nun 32-malige deutsche Meister bei seinen Toren recht leichtes Spiel.
Gnabry, Lewandowski und Musiala treffen
Nationalspieler Gnabry platzierte im Anschluss an einen Eckball einen Volleyschuss nach Kopfball-Ablage von Leon Goretzka unhaltbar für Borussen-Torwart Marwin Hitz ins linke Eck. Und Lewandowski erzielte sein 33. Saisontor nach einem Ballverlust von Dortmunds Verteidiger Dan-Axel Zagadou im Aufbauspiel. Die Vorlage kam von Thomas Müller, der mit nun elf Titelgewinnen alleiniger Spieler-Rekordmeister ist.
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Das womöglich letzte Wettschießen zwischen den Liga-Topstürmern Lewandowski und Haaland endete mal wieder mit einem Punktsieg des Bayern-Stürmers. Lewandowski traf nicht nur, er war auch aktiver als sein junger Kontrahent aus Norwegen, der kaum in Erscheinung trat.
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Hitz vereitelte gegen Lewandowski spektakulär das 3:1 (69.). Haaland kam erst spät zu zwei erfolglosen Abschlüssen (80./81.). Musiala sorgte dann für die Entscheidung freistehend vor Hitz. Zur weltweiten Leistungsschau der beiden besten deutschen Teams taugte der Klassiker nicht. Zu viel blieb Stückwerk, die Emotionen kochten auf dem Platz und am Spielfeldrand nur sporadisch hoch.
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