Der VfB Stuttgart hat sich beim FC Bayern einen Punkt erkämpft und sich damit die Chance auf den Klassenerhalt erhalten. Die Schwaben trotzten dem Meister ein 2:2 ab.
Der VfB Stuttgart hat nach dem 2:2 beim FC Bayern weiter alle Chancen auf den Klassenerhalt. Die direkte Abstiegsgefahr ist so gut wie gebannt, sogar Platz 15 ist noch drin.
Der VfB Stuttgart hat die Chance auf den direkten Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga gewahrt. Durch ein 2:2 (1:2) bei Meister FC Bayern München am Sonntag verkürzte der Tabellen-16. den Rückstand auf den 15. Hertha BSC am vorletzten Spieltag auf drei Punkte. Der VfB hat zudem das deutlich bessere Torverhältnis als die Berliner.
VfB mit besserem Torverhältnis als Hertha
Am letzten Spieltag können die Stuttgarter mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln noch den Relegationsplatz verlassen, wenn Hertha in Dortmund verliert. Der Tabellenvorletzte Arminia Bielefeld kann es bei drei Punkten und sieben Toren Rückstand auf den VfB nur noch durch ein Fußball-Wunder in die Relegation schaffen.
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In München erzielten Tiago Tomas (8. Minute) und Sasa Kalajdzic (52.) die Tore für Stuttgart. Den Bayern genügten ein Eigentor von Konstantinos Mavropanos (35.) und der Treffer von Thomas Müller (44.) nicht zum angestrebten Heimsieg vor der Übergabe der Meisterschale. Kingsley Coman sah kurz vor dem Abpfiff die Rote Karte (90.+5) wegen einer Tätlichkeit.
DFL-Chefin Hopfen überreicht die Meisterschale
Nach der Partie durfte der FC Bayern mal wieder mit der Meisterschale jubeln. Um 19.37 Uhr bekam Kapitän Manuel Neuer die Meisterschale von Donata Hopfen, der neuen Geschäftsführerin der Deutschen Fußball-Liga, überreicht.
Quelle: ap
Es ist der insgesamt 32. Meistertitel für den deutschen Rekordchampion und der zehnte nacheinander. Das Team hatte den Titel vor zwei Wochen durch das 3:1 gegen Borussia Dortmund perfekt gemacht. Wie zuletzt vor drei Jahren feierte der FC Bayern diesmal die Schale wieder vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Arena, was wegen der Corona-Pandemie zuletzt nicht möglich.
Wenig meisterliche Münchner gegen kämpfenden VfB
Meisterlich traten die Münchner auch im vorletzten Saisonspiel nur in wenigen Momenten auf, etwa bei den Toren. Der agile Gnabry sorgte mit einer starken Einzelaktion für das Eigentor von Mavropanos (35.), der den Schuss des Nationalspielers ins Netz verlängerte.
Stuttgart erringt einen wichtigen Punkt in München, Bielefeld steht vor dem Abstieg, Leipzig überholt Freiburg - der 33. Bundesliga-Spieltag kompakt zusammengefasst.
Thomas Müller dokumentierte wenige Tage nach seiner Vertragsverlängerung bis 2024 seinen Wert für den Rekordmeister, als er nach Zuspiel von Dayot Upamecano mit einer feinen Ballannahme, Drehung und dem Abschluss mit dem linken Fuß das 2:1 erzielte (44.). Rekordmeister Müller (elf Titelgewinne) traf außerdem die Latte (12.). Auch Torjäger Robert Lewandowski schoss an die Latte (76.).
Die Stuttgarter mussten vor allem mit sich selbst hadern. Die Bayern-Abwehr um den bis zu seiner Auswechslung nach einer guten Stunde völlig indisponierten Youngster Tanguy Nianzou bot ihnen extrem viel an, nicht nur beim feinen Führungstor des Portugiesen Tomás, der auf Vorarbeit von Offensivkollege Omar Marmoush aus 16 Metern beherzt abschloss.
VfB hätte gar gewinnen können
Der 23 Jahre alte Marmoush hätte zum Mann der ersten Hälfte werden können. Der Ägypter lief Nianzou mehrfach davon und hatte zwei Topchancen, die er vergab (6./23.). Zur Pause wurde der einmal behandelte und offensichtlich angeschlagene Aktivposten Marmoush durch Omar Mangala ersetzt.
Der VfB musste nach der Pause und dem 2:2-Ausgleich einen Spagat bestehen. Einerseits drohte hinten immer ein Gegentor. Andererseits bot sich die Chance, die verwundbaren Münchner zu besiegen. Kalajdzic vergab dabei unmittelbar nach seinem Kopfballtreffer die größte Chance freistehend vor Nationaltorwart Neuer (53.).