Ein defensiver Aussetzer in der letzten Spielsekunde kostet RB Leipzig beim 1:1 den Auswärtsdreier in Frankfurt. Zuvor hatten die Sachsen zahlreiche Chancen vergeben.
Ein 1:1 wie ein Sieg: Dank Tutas Last-Minute-Tores bleibt Eintracht Frankfurt eine Niederlage gegen RB Leipzig erspart. Soweit hätte es für die Sachsen nicht kommen müssen.
Mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Frankfurts Tuta den Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:1) gegen RB Leipzig. Mit bisher nur einem Sieg in zehn Spielen und nur neun Punkten steht der Europa-League-Teilnehmer aber weiterhin in der unteren Tabellenhälfte. Die Leipziger verpassten indes vor 31.000 Zuschauern am Samstag trotz des Tores von Youssuf Poulsen (35.) den ersten Pflichtspielerfolg in Frankfurt überhaupt.
Eintracht weitgehend kopflos
Wie so oft in dieser Saison wirkte die Spielanlage der Eintracht über weite Strecken ziemlich kopf-, ideen- und planlos. Die zuletzt oft wackelige Abwehr der Gastgeber konnte gegen die von Beginn an dominierenden und klüger agierenden Sachsen mehr als eine halbe Stunde standhalten, wenngleich es brenzlige Situationen gab.
Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche nach dem Spiel gegen Leipzig.
In der zehnten Minute hatten die Gäste die erste große Chance: Amadou Haidara hob den Ball gefühlvoll in den Strafraum und in den Lauf von Dominik Szoboszlai, der zu Poulsen verlängerte. Freistehend scheiterte der Däne an Eintracht-Torwart Kevin Trapp. Erstmals für Torgefahr sorgten die Hessen, wenn auch etwas glücklich, in der 18. Minute. Eine etwas verzogene Flanke von Filip Kostic flog über RB-Keeper Peter Gulacsi an den rechten Querbalken.
Trapp reagiert stark
Glück hatten auch die Frankfurter zwei Minuten später, als Christopher Nkunku den Ball per Hacke auf das gegnerischen Tor lenkte, aber Trapp erneut stark parierte. Den Nachschuss setzt Poulsen an den Pfosten. Kurz danach war es wieder Kostic, der Gulacsi mit einem knallharten Schuss aus 25 Metern herausforderte, ihn aber nicht überwinden konnte.
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Besser, aber nicht ganz korrekt gelang den Leipzigern das 1:0. Eine Ecke von Szoboszlai verlängerte Willi Orban per Kopf auf Poulsen, der etwas akrobatisch aus Nahdistanz den Ball über die Linie schoss. Allerdings war die Ecke unberechtigt, da der Leipziger Josko Gvardiol zuvor den Ball ins Toraus gelenkt hatte.
Nkunku scheitert
Nach dem Wiederanpfiff gingen die Frankfurter mit großem Engagement und guter Zweikampfhärte ans Werk, fanden aber kaum Lücken in der Leipziger Abwehr. Dagegen hatten die Gäste in der 69. Minute die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch Nkunku scheiterte an dem starken Eintracht-Schlussmann Trapp.
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Keine Akzente konnte bei den Leipzigern der erst in der 65. Minute eingewechselte André Silva setzen, der für Frankfurt in der vergangenen Saison 28 Tore erzielt hatte. Kurz vor Schluss vergab der eingewechselte Emil Forsberg die Riesenchance zum 2:0, als er über das leere Tor schoss. Das sollte sich rächen, als Tuta in der Nachspielzeit per Kopf noch zuschlug.
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