Eintracht Frankfurt muss um die angestrebte Teilnahme an der Champions League bangen. Die Hütter-Elf kam am Sonntag gegen Mainz 05 nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus.
Karim Onisiwo (11.) hatte die Gäste in Führung gebracht. In der 85. Minute rettete Ajdin Hrustic mit einem Tor aus dem Sitzen der Eintracht einen Punkt. Durch das Remis sind die Frankfurter auf Rang fünf abgerutscht und damit aus den Champions-League-Plätzen herausgefallen. Die Mainzer haben durch den Punktgewinn einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht und sind seit neun Spielen ungeschlagen.
Mainz mit toller Rückrunde
Der Mainzer Trainer Bo Svensson hat weiter beste Chancen, das schier Unmögliche möglich zu machen: Nach nur sieben Punkten in der Hinrunde wollen die Mainzer unter seiner Regie den Abstieg vorzeitig verhindern - das ist mit dieser Ausgangslage zuvor keinem anderen Bundesligaclub gelungen. Mit Svensson holten die 05er in bisher 15 Rückrundenspielen 29 Punkte.
Die Mainzer könnten der Eintracht (57 Punkte) noch Schützenhilfe leisten: Sie spielen am nächsten Sonntag gegen Dortmund (58) und am letzten Spieltag beim Ligadritten VfL Wolfsburg (60). Mit dem Selbstbewusstsein aus acht ungeschlagenen Spielen in Serie waren die Mainzer zum Nachbarn an den Main gereist.
Eintracht zumeist einfallslos
Die Gastgeber hatten den in der Defensive sehr gut organisierten Rheinhessen wenig entgegenzusetzen - und bekamen dafür in der elften Minute die Quittung: Nach einer Vorlage des Eintracht-Leihspielers Dominik Kohr schoss Onisiwo unbehelligt aus 16 Metern in die linken Ecke zur Führung für die Mainzer ein.
Erst danach erhöhten die Frankfurter den Druck, wenn auch nur sporadisch und nicht konsequent. Dies galt vor allem für Leihstürmer Luka Jovic von Real Madrid, der in der 16. und 20. Minute zweimal zu lange zögerte, so dass seine Schüsse abgeblockt werden konnten.
Kostic vergibt große Möglichkeit
Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Sekunden später Filip Kostic, dessen Volleyschuss 05-Schlussmann Robin Zentner mit einer Glanzparade abwehrte. Auch nach dem Wiederanpfiff blieben sehenswerte Aktionen der Frankfurter bis zum gegnerischen Tor eher Mangelware.
In der 76. Minute hätte Onisiwo für die Vorentscheidung sorgen können, doch bei seinem Sprint-Solo legte er sich selbst den Ball zu weit vor. In der Schlussphase drängte Frankfurt immer stärker auf den Ausgleich und wurde kurz vor Ende zumindest mit einem Punkt belohnt.
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