Es ist entschieden: Matthias Ginter verlässt Borussia Mönchengladbach im Sommer. Dies hat der Nationalspieler bei Instagram angekündigt.
Lange hatte Matthias Ginter gezögert, doch kurz nach den Weihnachtsfeiertagen sorgt der Fußball-Nationalspieler nun für Klarheit: Ginter wird Borussia Mönchengladbach zum Saisonende verlassen, das kündigte der Innenverteidiger in einem langen und emotionalen Post bei Instagram an. Er werde seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim Bundesligisten nicht verlängern und wolle "einen anderen Weg in seiner Karriere einschlagen".
Ginter will sich weiterentwickeln
Die Personalie Ginter war in Mönchengladbach immer wieder öffentlich diskutiert worden, Sportdirektor Max Eberl hatte mehrfach betont, dass er den Abwehrboss bei den Fohlen halten wollte. Und doch konnte er Ginter, der im Januar 28 Jahre alt wird, nicht zum Bleiben bewegen.
Ginter schrieb bei Instagram, dass er seine Entscheidung nach "langen Überlegungen" getroffen hätte, es falle ihm nach "fünf tollen Jahren schwer, diesen Schritt zu gehen". Aber er habe sich entschlossen, Mönchengladbach für seine "persönliche und berufliche Entwicklung" zu verlassen. Gleichwohl versicherte Ginter, dass er bis zum Saisonende "alles dafür geben werde, die noch möglichen Ziele in dieser Saison gemeinsam zu schaffen". Und dass er "den Verein und die tollen Fans immer im Herzen tragen" werde.
Ginters Ziel ist wohl ein Klub im Ausland
Wohin Ginters Weg führt, ist noch unklar. Angeblich soll der FC Barcelona interessiert gewesen sein, auch Klubs aus Italien und England sollen sich mit dem Nationalspieler beschäftigen. Für den 27-Jährigen muss der Schritt wohlüberlegt sein, ein Wechsel ins Ausland erscheint derzeit am wahrscheinlichsten.
Ginter war 2017 von Borussia Dortmund zu den Fohlen gewechselt, nachdem er sich beim BVB nicht durchsetzen konnte. Der Schritt nach Gladbach erwies sich als richtig. Dort entwickelte er sich zum Leistungsträger und zur festen Stütze. Auch in der Nationalmannschaft zählt Ginter zu den etablierten Kräften, auch wenn er sich unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick zuletzt wieder neu beweisen musste.
Nach zuletzt vier Niederlagen holt Borussia Mönchengladbach in Hoffenheim zumindest ein 1:1. Der Punktgewinn ist trotz des Gegentreffers in der Nachspielzeit aber glücklich.
Ginter in Gladbach noch gefordert
Bei Mönchengladbach wartet auf Ginter bis Saisonende noch jede Menge Arbeit. Die Fohlen hinken als Tabellen-14. den eigenen Ambitionen deutlich hinterher. Trainer Adi Hütter steht in der Kritik, und auch Ginters Leistungen schwankten zuletzt. 32 Gegentore aus 17 Spielen entsprechen nicht dem Anspruch des Abwehrchefs - bis zum Abschied im Sommer hat Ginter nun die Gelegenheit, sein Team wieder in höhere Tabellenregionen zu führen.
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