Borussia Dortmund hat den nächsten Rückschlag kassiert. Bei Hertha BSC unterlagen die Westfalen mit 2:3 und gehen mit neun Punkten Rückstand auf den FC Bayern in die Winterpause.
Borussia Dortmund läuft in der Fußball-Bundesliga den eigenen Ansprüchen weiter hinterher. Zum Abschluss der Hinrunde unterlag der BVB auswärts bei Hertha BSC mit 2:3 (1:0) und geht zwar als Tabellenzweiter, aber mit satten neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München in die Winterpause. Für die Berliner wiederum ist der Sieg ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Abstieg.
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Dabei hatte es für Dortmund zunächst gut ausgesehen: Julian Brandt (31.) brachte die Borussen nach einer halben Stunde in Front. Nach dem Seitenwechsel aber verfiel der BVB in alte, allzu passive Muster und ließ den Gegner gewähren. Die Folge: Innerhalb von 18 Minuten schossen Ishak Belfodil (51.) und Marco Richter (57./69.) eine 3:1-Führung für die Berliner heraus. Steffen Tigges gelang noch der Anschlusstreffer für Dortmund (83.), zu mehr reichte es für die Borussen aber nicht.
Hertha BSC schockt Borussia Dortmund
Der BVB musste kurzfristig auf Mats Hummels und Gregor Kobel verzichten. Der Abwehrchef und der Torhüter waren erkältet. Bei der Hertha wurden in Suat Serdar und Stevan Jovetic zwei Schlüsselspieler nicht rechtzeitig fit. Die Berliner versteckten sich allerdings nicht.
BVB-Trainer Marco Rose nach dem Spiel Hertha BSC gegen Borussia Dortmund im sportstudio-Interview mit Thomas Skulski.
Hertha hielt in den ersten Minuten nicht nur defensiv dagegen, sondern suchte aktiv den Weg nach vorn. Der Außenseiter kam so zur ersten großen Chance des Spiels. Jurgen Ekkelenkamp (6.) scheiterte aus knapp zehn Metern am gut reagierenden Kobel-Vertreter Marwin Hitz.
Reus lässt gute Chancen liegen
Die Begegnung nahm Fahrt auf, denn Dortmund antwortete mit Offensivdrang. Vor allem über die rechte Seite boten sich dem BVB Räume. Thomas Meunier nutzte sie. Gleich zweimal fand der Belgier mit feinen Zuspielen Marco Reus im Strafraum, beide Male vergab der BVB-Kapitän leichtfertig (11./13.).
Borussia Dortmund verliert auf der Zielgeraden des Fußball-Jahres den Anschluss an Spitzenreiter Bayern München. Beim 2:3 in Berlin bricht die Rose-Elf in der zweiten Hälfte ein.
Die Fahrlässigkeit rächte sich fast umgehend. Ekkelenkamp (15.) trat aus fünf Metern freistehend über den Ball. Nur eine Minute später lag dieser im Dortmunder Tor, Myziane Maolida hatte getroffen. Da Dortmunds Axel Witsel vom im Abseits stehenden Belfodil behindert wurde, erkannte Schiedsrichter Marco Fritz den Treffer nach Ansicht der Videobilder ab.
Dortmunder Führung aus dem Nichts
Nach dem turbulenten Auftakt mit Chancenwucher auf beiden Seiten flachte das Spiel ab. Die Dortmunder Führung fiel aus dem Nichts. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Maximilian Mittelstädt landete der Ball bei Brandt. Nach dem Seitenwechsel ließ sich Dortmund überrumpeln. Belfodil und Richter wurden bei ihren Toren nicht entscheidend gestört.
Die Stimmen zum Spiel Hertha BSC - Borussia Dortmund.
Der unauffällige BVB-Star Erling Haaland quittierte die Gegentreffer mit genervtem Blick. Dortmund blieb im Spiel, den Gästen boten sich weitere Möglichkeiten. Die Berliner nutzten ihre besser.