Trainer Adi Hütter von Eintracht Frankfurt wechselt im Sommer zum Bundesliga-Konkurrenten Borussia Mönchengladbach. Er erhält einen Vertrag bis 2024.
Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter wechselt zur kommenden Bundesliga-Saison zum Ligarivalen Borussia Mönchengladbach. Dies bestätigten die beiden Vereine am Dienstag. Der Österreicher Hütter unterschreibt am Niederrhein einen Vertrag bis 2024 und wird Nachfolger von Marco Rose, den es im Sommer zu Borussia Dortmund zieht.
Während in Gladbach die lange Nachfolgersuche, bei der zwischendurch auch Xabi Alonso als neuer Chefcoach gehandelt wurde, beendet ist, müssen die Hessen nun mitten im Kampf um die erstmalige Champions-League-Teilnahme einen Ersatz für den sehr erfolgreichen Coach finden. Besonders brisant: Genau an diesem Samstag (15.30 Uhr) treffen die beiden Clubs in der Bundesliga aufeinander.
- Xabi Alonso bleibt Trainer in San Sebastián
Xabi Alonso wird nicht neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach. Der Spanier verlängert seinen Vertrag bei Real Sociedad San Sebastián.
Hütter: Keine leichte Entscheidung
"Die Entscheidung, zur neuen Saison ein neues Kapitel aufzuschlagen, habe ich mir nicht leicht gemacht. Ich habe hier drei unglaublich erfolgreiche und intensive Jahre erlebt, die ich gemeinsam mit der Mannschaft zum Ende dieser Saison mit einem herausragenden Ergebnis abschließen möchte", sagte Hütter in einer Mitteilung der Eintracht [Mitteilung im Wortlaut].
"Wir wollen unseren Vorsprung verteidigen und uns für die Champions League qualifizieren. Diesem Ziel ordnen wir alles unter", erklärte Adi Hütter weiter. Hütter hatte bei der Eintracht noch einen Vertrag bis 2023 und wird die Borussia eine ordentliche Ablösesumme kosten.
Gladbach freut sich auf Zusammenarbeit
Sportlich könnte er sich damit - zumindest kurzfristig - sogar verschlechtern. Während die bis Saisonende noch von Hütter trainierte Eintracht Kurs auf die Königsklasse nimmt, droht Gladbach eine Spielzeit ohne Europapokal-Teilnahme. Zeitpunkt und Art des Wechsels sind für Hütter nicht ungewöhnlich. Er arbeitet immer wieder gerne an mittelfristigen Projekten. Schon die Young Boys Bern hatte er auf dem Höhepunkt als Meister in der Schweiz verlassen - so ähnlich könnte es nun in Frankfurt laufen, falls die Champions-League-Quali gelingt.
"Wir freuen uns sehr über die Zusage von Adi Hütter", wurde Borussias Sportdirektor Max Eberl auf der Gladbacher zitiert. "Er ist für unsere Mannschaft und unseren Verein der beste Trainer für die ab dem Sommer vor uns liegenden Herausforderungen und Ziele."