Der FC Bayern hat Bayer Leverkusen die Grenzen aufgezeigt. Die Münchner fertigten das Team von Trainer Gerardo Seoane mit 5:1 (5:0) ab und verteidigten damit die Tabellenführung.
Bayern München hat seine Vormachtstellung in der Fußball-Bundesliga mit einem Offensivfeuerwerk untermauert und die Tabellenspitze auf meisterliche Weise verteidigt. Der Rekordmeister zerlegte das vor dem Spieltag punktgleiche Bayer Leverkusen beim 5:1 (5:0) im höchst einseitigen "Spitzenspiel" in der BayArena und wehrte durch den vierten Sieg in Folge den Angriff von Borussia Dortmund auf Platz eins ab.
Robert Lewandowski (4./30.) leitete die Machtdemonstration mit seinen Saisontreffern acht und neun ein. Thomas Müller (34.) und Serge Gnabry (35./37.) entschieden die Partie gegen völlig überforderte Leverkusener noch vor der Pause. Patrick Schick (55.) gelang nur das Ehrentor für Bayer, das in der Bundesliga nie höher im eigenen Stadion verloren hat.
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Hernandez in der Startelf der Münchner
Die Münchner nahmen nach dem Seitenwechsel aber bereits einen Gang raus, so wurde unter anderem Lewandowski nach gut einer Stunde zwecks Schonung ausgewechselt. "Fünf Tore in 45 Minuten - das belegt, was für einen Fußball wir gespielt haben", sagte Lewandowski bei DAZN.
Trotz seines anstehenden Gerichtstermins am Dienstag stand Weltmeister Lucas Hernandez wie von Trainer Julian Nagelsmann angekündigt in der Startelf der Bayern. Das 32. Strafgericht in Madrid hatte am Mittwoch angeordnet, dass Hernandez eine 2019 gegen ihn verhängte sechsmonatige Haftstrafe antreten muss.
Leverkusen lässt gute Form vermissen
Bei den Leverkusenern war der Rückenwind des erfolgreichen Saisonstarts nur vor dem Anpfiff spürbar. Dieser Rückenwind aus fünf Pflichtspielsiegen in Folge nahm Bayer überhaupt nicht mit vor 29.542 Zuschauern. Der frühe Schock durch Lewandowskis sehenswertes Hackentor nach toller Vorarbeit des freistehenden Dayot Upamecano leitete einen historischen Nachmittag im Rheinland ein.
Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen 0:4 (0:2)
Die extrem spielfreudigen Bayern rissen das Geschehen komplett an sich und fanden viele Räume im Zentrum, wo sich die Abwesenheit von Exequiel Palacios (Sprunggelenkverletzung) bemerkbar machte. Zudem erstickten die Münchner jegliche Versuche eines geordneten Spielaufbaus der Gastgeber mit einem hohen Pressing im Keim. Den einzigen Vorwurf, den sich die Bayern in den ersten 25 Minuten noch machen mussten, war die fahrlässige Chancenverwertung.
FC Bayern nimmt Leverkusen auseinander
Leroy Sane traf den Pfosten (19.), Alphonso Davies (21.) und Leon Goretzka (22.) scheiterten an Bayer-Keeper Lukas Hradecky. Dieser Makel war nach magischen sieben Minuten vergessen: Lewandowski musste aus kurzer Distanz nach einer halben Stunde nur noch einschieben. Dann fälschte Müller einen Schuss von Süle mit dem Oberschenkel in die Maschen ab. Gnabrys Doppelpack ließ Bayer endgültig auseinanderfallen.
Vor Wiederanpfiff wurde die "Werkself" noch mit aufmunterndem Applaus von der Nordkurve bedacht - zumindest mit kleinem Erfolg. Bayern war danach zwar weiterhin spielbestimmend, dann aber traf Schick mit Hilfe des Innenpfostens. Mit Blick auf das Champions-League-Spiel bei Benfica Lissabon am Mittwoch beendete Nagelsmann dann bereits in der 64. Minute den Arbeitstag von Lewandowski und Müller.
Remis am Abend zwischen Augsburg und Bielefeld
Zum Abschluss des 8. Spieltags standen sich am Abend der FC Augsburg und Arminia Bielefeld gegenüber. In einer zähen Begegnung trennten sich beide Teams vor 17.500 Zuschauern 1:1 (1:0) unentschieden.
Reece Oxford erzielte den Treffer für die Gastgeber (19.), Jacob Laursen glich in der 77. Minute für Bielefeld aus. Beide Mannschaften rutschten durch das Remis in der Tabelle hinter den VfL Bochum jeweils um einen Platz ab. Das Team von Trainer Markus Weinzierl ist nun 16., die weiterhin sieglose Arminia rangiert auf Rang 17.
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