Der SC Freiburg hat Borussia Mönchengladbach zum Abschluss des 14. Spieltags gedemütigt. Die Breisgauer siegten in Mönchengladbach 6:0 - so hatte es bereits zur Pause gestanden.
Borussia Mönchengladbach hat nach der bitteren Derbyniederlage gegen den 1. FC Köln die nächste herbe Pleite kassiert. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter kassierte nach einer unterirdischen Leistung beim 0:6 (0:6) gegen den SC Freiburg die höchste Heimniederlage in der Bundesliga seit 23 Jahren und stürzte auf Platz 13 ab. Auf Hütter wartet eine ungemütliche Vorweihnachtszeit.
Denkwürdige erste Hälfte im Borussia-Park
In einer denkwürdigen ersten Halbzeit bestraften Maximilian Eggestein (2.), Kevin Schade (5.), Philipp Lienhart (12.), Nicolas Höfler (19.), Lucas Höler (25.) und Nico Schlotterbeck (37.) die zahlreichen Unzulänglichkeiten der Gastgeber eiskalt. Fünf Tore nach 25 Minuten waren in der Bundesliga zuvor nur den Gladbachern selbst 1984 beim 10:0 gegen Eintracht Braunschweig gelungen, einer Auswärtsmannschaft hingegen noch nie.
1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach 4:1
Die Freiburger beendeten durch den höchsten Auswärtssieg ihrer Ligageschichte ihre Negativserie von drei Niederlagen. Damit liegt die Mannschaft von Trainer Christian Streich auch nach dem 14. Spieltag auf einem Champions-League-Platz.
Die Gäste nahmen auch die Einladungen der Gladbacher dankend an. Nach Vorarbeit von Schade sorgte Eggestein aus kurzer Distanz für die Führung. Schade legte nach Flanke von Christian Günter nur drei Minuten später nach.
Borussen-Abwehr glich einem Hühnerhaufen
Die Abwehr des fünfmaligen deutschen Meisters glich einem Hühnerhaufen. Keine Zuordnung, keine Raumaufteilung - die Freiburger wunderten sich selber über ihre Freiheiten. Innenverteidiger Lienhart erzielte bereits sein viertes Saisontor, Höfler, Höler und Schlotterbeck machten die Kopfballtreffer Nummer zwei, drei und vier im Borussia-Park.
Die Gladbacher Fans unter den 10.025 Zuschauern reagierten auf die erste Heimniederlage der Saison schon früh mit einem Pfeifkonzert, dann stimmten sie hämisch in die Freiburger Gesänge ein: "Oh, wie ist das schön." Einige verließen auch schon nach der ersten Halbzeit das Stadion.
Hütter vor schweren Zeiten in Mönchengladbach
Und Hütter? Der stand fassungslos an der Seitenlinie und reagierte auf die Vorstellung seiner Mannschaft mit einem Doppelwechsel nach einer halben Stunde. Lainer und Alassane Plea mussten runter - der Coach hätte auch die neun anderen Spieler auswechseln können.
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