"Außergewöhnlich", "Augenweide" – Jamal Musiala wird nach seinen spektakulären Auftritten überhäuft mit Lob. Dabei versucht der Bayern-Jungstar nur, "einfach 100 Prozent zu geben".
Für einen kurzen Moment war Jamal Musiala nach seiner erneuten Gala dann doch leicht verwundert. "Ich habe Jamal in der Kabine getroffen und ihm gesagt: Da muss mehr kommen", berichtete Oliver Kahn nach dem 2:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg - und lachte.
Es war in der Tat ein Scherz des Bayern-Vorstandschefs, denn einmal mehr begeisterte Musiala die Fans und die Verantwortlichen des Rekordmeisters.
Bayern München gibt sich gegen den VfL Wolfsburg keine Blöße. Beim 2:0-Erfolg ragt vor allem Jungstar Jamal Musiala heraus.
Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic betonte, "dass wir froh sind, so einen Spieler zu haben. Es ist klasse, wie er sich auf engem Raum dreht - eine Augenweide".
Musiala unterstrich auch gegen den VfL Wolfsburg wie schon beim 5:3 im Supercup bei RB Leipzig und dem 6:1 zum Ligastart bei Eintracht Frankfurt sein außergewöhnliches Talent und seine Ambitionen. Bundestrainer Hansi Flick dürfte es mit Blick auf die Fußball-WM in Katar im Winter freuen.
Musiala "hat keine anderen Sachen im Kopf"
Es ist reichlich viel, was derzeit auf Musiala einprasselt. Doch dass der Youngster angesichts der Hymnen abheben könnte, glaubt bei den Bayern keiner. Da habe er "keine Angst", so Salihamidzic: "Er ist ein super Junge, sehr professionell und hat keine anderen Sachen im Kopf."
Auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann lobte Musiala als "extrem demütig. Er ist gut erzogen". Da müsse er "nicht viel machen".
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Lob für Mane, Müller und Gnabry
Musiala hebt lieber die unberechenbare Offensiv-Abteilung des FC Bayern München um Superstar Sadio Mane, Müller oder Serge Gnabry hervor. Dass er derzeit alle in den Schatten stellt? Kein Thema.
Er versuche "einfach, 100 Prozent zu geben und in die Aktionen reinzukommen". Das gelingt ausgezeichnet, wie bei seinem wichtigen Führungstreffer gegen den VfL Wolfsburg. "Sein Tor war überragend, das ist schon klasse", lobte Kahn. Dabei war Musiala eigentlich gefoult worden, rappelte sich aber schnell wieder auf und schob von der Strafraumgrenze gekonnt ein. Es sei toll, so der Bayern-Boss, "da die Ruhe zu haben, den Kopf zu heben und noch zu überlegen, in welche Ecke ich schieße".
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