Der FC Bayern hat die Patzer der Konkurrenten an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga genutzt. Mit dem 4:0-Auswärtssieg bei Schalke 04 bauten die Münchner ihren Vorsprung aus.
Wenn die Konkurrenz patzt, ist der FC Bayern da: Nach den Niederlagen von Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen haben sich die Münchner keine Blöße gegeben und ihr Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 mit 4:0 (1:0) gewonnen. Damit hat der Spitzenreiter in der Tabelle mit 42 Zählern nun sieben Punkte Vorsprung auf Leipzig. Thomas Müller (33./88.), Robert Lewandowski (54.) und David Alaba (90.) erzielten die Tore.
Schalke nicht schlecht, aber auch nicht effizient
Dabei wäre für das Schlusslicht aus Gelsenkirchen durchaus etwas drin gewesen. Doch eine Mischung aus Schusspech, ungenauen Abschlüssen und einem bärenstarken Manuel Neuer im Münchner Kasten verhinderten, dass Schalke gute Ansätze in Zählbares ummünzte.
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Allein Mark Uth und Suat Serdar hatten mehr viel versprechende Abschlüsse, als es Schalke in den gefühlt vergangenen fünf Spielen gegen die Münchner zusammengenommen zustande brachte. Neuzugang Klaas-Jan Huntelaar hätte da womöglich Abhilfe schaffen können, doch Wadenbeschwerden verhinderten das königsblaue Comeback des 37-jährigen Torjägers. Auch auf den zweiten Winter-Rückkehrer Sead Kolasinac musste Trainer Christian Gross verzichten, den Außenverteidiger plagten Oberschenkelprobleme.
Müller bricht den Bann
Nach vorne sah es nicht schlecht aus, was Schalke anbot, doch je weiter es Richtung eigenes Tor ging, desto weniger passte die Zuordnung. Thomas Müller bestrafte das mangelhafte Defensivverhalten in der 33. Minute mit der Führung für die Bayern - per Kopf aus kurzer Distanz.
Und auch das zweite Münchner Tor durch Robert Lewandowski wäre zu verhindern gewesen, doch Ozan Kabak machte im Zweikampf mit dem polnischen Goalgetter eine schlechte Figur (54.). Danach spielten die Bayern die Partie mehr oder weniger souverän herunter. Schalke mühte sich, war aber schlicht zu harmlos, um die Elf von Hansi Flick ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Müller - nach Freistoß von Joshua Kimmich erneut per Kopf - erhöhte auf 3:0 (88.), David Alaba (90.) setzte per Fernschuss unter Mithilfe von S04-Keeper Ralf Fährmann den Schlusspunkt.
Bayern nicht immer sattelfest
Das am Ende klare Resultat sollte nicht darüber hinwegtäuschen: Den Bayern reichte eine durchschnittliche, wenig inspirierte und längst nicht immer sattelfeste Leistung, um die drei Punkte mit in den Süden zu nehmen.
Für den Titelverteidiger geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim weiter. Schalke muss zur selben Zeit bei Werder Bremen antreten.
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