Borussia Dortmund droht den Anschluss nach oben zu verlieren. Der BVB verlor beim SC Freiburg 1:2 (0:0) und bleibt bei 32 Punkten stehen, 16 Zähler hinter dem FC Bayern.
Sogar beim Lieblingsgegner ging nichts. Borussia Dortmund hat einen herben Dämpfer im Kampf um die Champions-League-Plätze kassiert und hinkt den eigenen Ansprüchen immer weiter hinterher. Der BVB unterlag am 20. Spieltag der Bundesliga 1:2 (0:0) beim SC Freiburg. Zuvor hatte die Borussia 19 Partien in Folge nicht gegen den Sport-Club verloren.
Wooyeong Jeong (49.) und Jonathan Schmid (52.) trafen für die Freiburger, für die das 700. Spiel in der Eliteklasse wie gewünscht verlief. Der SC feierte den ersten Sieg gegen den BVB seit Mai 2010 - für Trainer Christian Streich war es der Premieren-Dreier gegen Dortmund. Daran änderte auch das Tor von Youssoufa Moukoko nichts (76.).
Bundestrainer Löw sieht anfällige BVB-Defensive
Beim Geisterspiel im Schwarzwaldstadion, bei dem Bundestrainer Joachim Löw als einer der wenigen Zuschauer auf der Tribüne saß, war der BVB bereits in der 5. Minute der Führung nahe. Emre Can traf aus der Distanz die Latte. Die Dortmunder, bei denen der frühere Freiburger Torwart Roman Bürki, Thorgan Hazard, Thomas Meunier, Axel Witsel und Dan-Axel Zagadou fehlten, wirkten trotz dieses guten Auftakts unsicher. Es wurde mehrfach gefährlich im BVB-Strafraum.
Beim mühsamen 3:2-Pokalsieg des BVB gegen Paderborn gab es viel Aufregung um die Anerkennung von Dortmunds Siegtreffer. Paderborn-Trainer Baumgart wütete gegen Schiri Stieler.
Auf der anderen Seite vergab Erling Haaland eine Großchance (13.). Den Westfalen, die unter der Woche einen glücklichen Sieg im DFB-Pokal gegen Zweitligist SC Paderborn geholt hatten, unterliefen wie bei den wechselhaften Leistungen der jüngsten Vergangenheit zahlreiche Fehler. Die individuelle Klasse der Dortmunder Topspieler blitzte nur vereinzelt auf.
Hitz hilft beim Freiburger Treffer kräftig mit
Die Gastgeber, die ohne Mark Flekken, Chang-Hoon Kwon und Roland Sallai auskommen mussten, gestalteten die Begegnung auch Mitte der ersten Hälfte weitgehend offen. Vom BVB kam im ersten Durchgang zu wenig. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde es nicht besser - ganz im Gegenteil. Schon vor dem Tor des Südkoreaners Jeong aus der Distanz war der SC besser.
Beim Treffer von Schmid kurz darauf half BVB-Torwart Marwin Hitz kräftig mit. Nach einer Stunde brachte der Dortmunder Trainer Edin Terzic seinen Jungstar Moukoko für den enttäuschenden Kapitän Marco Reus. Moukoko traf dann auch gleich den Pfosten und sorgte später nach Vorlage von Haaland dafür, dass die Dortmunder hoffen durften. Der Favorit drängte auf den Ausgleich, schaffte diesen aber nicht mehr. Moukoko vergab die letzte Chance.
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