Der 1. FC Köln hat das Derby gegen Borussia Mönchengladbach für sich entschieden. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol siegte im Borussia-Park mit 2:1 (1:1).
Marco Rose hat sich verzockt. Mit einer B-Elf nach gleich sieben Änderungen in der Startelf verlor Borussia Mönchengladbach mit 1:2 erstmals nach drei Jahren wieder ein Derby gegen den 1. FC Köln.
Rexhbecaj erzielt zwei Treffer
Ein Doppelpack von Elvis Rexhbecaj (3. Minute/55.) bescherte Gladbachs Trainer Rose im vierten Derby die erste persönliche Niederlage im Duell mit dem FC, der sich weiter Luft im Kampf gegen den Abstieg verschaffte.
Max Eberl nach dem Spiel Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln im sportstudio-Interview.
Das Team von Trainer Markus Gisdol, das am Mittwoch noch im Pokal beim Zweitligisten Jahn Regensburg gescheitert war, gewann drei der vergangenen vier Bundesligaspiele und liegt als Tabellen-14. nach 20 Spieltagen acht Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz.
Erste Pflichtspielniederlage für Gladbach in 2021
Gladbach hingegen wurde bei der Aufholjagd auf die Champions-League-Ränge unsanft ausgebremst und verlor erstmals in diesem Jahr ein Pflichtspiel. Das vierte Saisontor von Florian Neuhaus (16.) war im 126. Rhein-Derby zu wenig für die Gladbacher, die mit 32 Punkten weiter auf dem siebten Platz liegen.
Zum Ende einer Englischen Woche rotierte Rose extrem und schickte eine vermeintliche B-Elf aufs Feld. Defensiv war sein Team zu Beginn noch ungeordnet, als der Außenseiter überraschend in Führung ging. Denis Zakaria war früh zu weit aufgerückt, was Ondrej Duda einen Steilpass auf Rexhbecaj ermöglichte, der Gladbach-Keeper Yann Sommer keine Chance ließ.
Danach hatte die Borussia zwar erheblich mehr Ballbesitz, machte daraus aber zu wenig. Nach einer guten Viertelstunde gelang durch einen von Kölns Jorge Meré ins eigene Netz abgefälschten Weitschuss von Neuhaus immerhin der Ausgleich. Ansonsten passierte außer der Feldüberlegenheit der Borussen bis zur Pause nicht mehr viel. Die beiden einzigen Schüsse in der ersten Halbzeit, die auf das gegnerische Tor kamen, gingen auch ins Netz.
Kölner lassen Pokal-Aus hinter sich
Auch nach dem Wechsel machten es die spielerisch limitierten Kölner der Borussia mit hohem Einsatz schwer. Die FC-Profis ließen das Pokal-Aus gegen Jahn Regensburg hinter sich. "Ich war schon stinksauer", schimpfte FC-Trainer Markus Gisdol am Samstag noch einmal.
Die Reaktion seiner Spieler fiel vor allem kampfbetont aus. Mit viel Leidenschaft bekämpften die Kölner ohne mehrere verletzte Stammspieler die Borussia. Ein übler Abspielfehler des schwachen Stefan Lainer ermöglichte Rexhbecaj zu Beginn der zweiten Halbzeit erneut ein frühes Tor. Rose reagierte und brachte mit Marcus Thuram und Jonas Hofmann für die enttäuschenden Hannes Wolf und Patrick Herrmann zwei Stammkräfte für den Angriff. Die Borussia drückte weiter, blieb aber erfolglos.
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