Kein FC Chelsea, kein FC Barcelona: Der bei Bayern München scheidende Nationalspieler Niklas Süle läuft künftig für Borussia Dortmund auf.
Gescheiterter Vertragspoker bei Bayern München, freudiger Empfang bei Borussia Dortmund: Niklas Süle hat mit seinem brisanten Wechsel im Sommer zum BVB für den größten Transfer-Coup der vergangenen Wochen gesorgt.
Süle bekommt beim BVB Vierjahresvertrag
Wie der Revierklub mitteilte, unterschrieb der ablösefreie Fußball-Nationalspieler einen Vierjahresvertrag. "Niklas hat uns in den persönlichen Gesprächen gezeigt, dass er große Lust auf Borussia Dortmund hat", kommentierte BVB-Sportdirektor Michel Zorc.
Süles Entscheidung file nur wenige Tage nach den fehlgeschlagenen Verhandlungen mit den Bayern über die Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages. Der Abwehrspieler wandelt damit auf den Spuren von Mats Hummels und Mario Götze, die ebenfalls aus München nach Dortmund gewechselt waren.
Verstärkung für wacklige Dortmunder Abwehr
Im Fall von Süle war zuletzt eher über einen Transfer zum FC Chelsea oder zum FC Barcelona spekuliert worden. Nun soll er helfen, die zuletzt sehr wacklige Abwehr der Dortmunder zu stabilisieren.
Bei den Bayern, wohin Süle 2017 von Hoffenheim gewechselt war, führte der Abgang des bulligen Abwehrspielers zuletzt zu einigen Kontroversen. "Es gibt bestimmte Limitierungen, über die wir nicht hinweggehen wollen. Wir haben nicht nur Verantwortung für den sportlichen, sondern auch den wirtschaftlichen Bereich", sagte Bayern-Boss Oliver Kahn.
Neuer bedauert Süle-Abgang
Der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kritisierte derweil, dass sich Süle in München nie "richtig durchgesetzt" habe und bezeichnete ihn als "brauchbaren Spieler". Kapitän Manuel Neuer konterte nach dem 3:2 gegen Leipzig jedoch diese Aussagen: "Uns alle nervt, dass Niklas geht, er wird uns fehlen."
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