Klare Sache im Berliner Derby: Der 1. FC Union schlägt Hertha BSC hochverdient mit 2:0 und untermauert den sportlichen Machtwechsel in der Hauptstadt.
Der 1. FC Union Berlin hat im Hauptstadt-Derby gegen Hertha BSC einen überzeugenden Sieg einegfahren. In einem intensiven Duell bezwangen die Eisernen vor 22.012 Zuschauern an der Alten Försterei den spielerisch völlig enttäuschenden Rivalen mit 2:0 (2:0).
Union obenauf, Hertha muss nach unten schauen
Als Tabellenfünfter mit 20 Zählern hat Union sieben Punkte mehr auf dem Konto als die neureiche Hertha, die den Blick in der Fußball-Bundesliga wieder verstärkt Richtung Abstiegszone richten muss.
Die Nummer 1 in Berlin heißt Union: Im Derby gegen Hertha BSC feierten die "Eisernen" einen 2:0-Heimsieg.
Taiwo Awoniyi gelang in der achten Minute die Führung, Kapitän Christopher Trimmel (30.) erhöhte noch vor der Pause für die Mannschaft von Trainer Urs Fischer. Nach drei sieglosen Liga-Spielen ohne Max Kruse feierten die Unioner bei der Rückkehr des ehemaligen Nationalspielers passend zur Einstimmung auf das Conference-League-Spiel am Donnerstag bei Maccabi Haifa den prestigeträchtigen Sieg.
Mit 2G-Regelung: Stadion Alte Försterei ausverkauft
Das Stadion in der Alten Försterei war dank der 2G-Regelung mit 20.012 Zuschauern erstmals seit dem 1. März 2020 wieder komplett voll - trotz deutlich steigender Inzidenzzahlen in Berlin.
Taiwo Awoniyi, Christopher Trimmel und Urs Fischer von Union Berlin sowie die Herthaner Niklas Stark und Kevin-Prince Boateng im Interview nach dem 2:0-Derbysieg der "Eisernen".
Die Gastgeber zeigten den Fans von Beginn an großen Einsatz und profitierten früh von einem kapitalen Patzer von Marton Dardai. Der Sohn von Hertha-Trainer Pal Dardai traf bei einem Pass in die Spitze den Ball nicht richtig. Eine Gelegenheit, die sich Unions Torgarant Awoniyi nicht nehmen ließ und zur Führung einschob.
Union hervorragend eingestellt
Die Herthaner, die zuletzt mit sieben Punkten aus vier Spielen einen leichten Aufwärtstrend verzeichneten, hatten den taktisch sehr gut eingestellten Eisernen zunächst nichts entgegenzusetzen. An der Mittellinie spätestens machten die Unioner die Räume eng und Hertha verlor die Bälle.
Trainer Pal Dardai von Hertha BSC nach dem Spiel Union Berlin gegen Hertha BSC im sportstudio-Interview.
Kruse und Grischa Prömel (22. und 25.) verpassten aber ihrerseits, die Führung auszubauen. Das erledigte schließlich Rechtsverteidiger Trimmel nach einer Ecke mit einem Flachschuss von der rechten Seite diagonal durch den Hertha-Strafraum ins lange Eck.
Nach Videobeweis: Vermeintlicher Anschluss zählt nicht
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte jubelten auch die Gäste. Doch das vermeintliche Tor zum 1:2 durch Peter Pekarik wurde nach Videobeweis wegen einer Abseitsstellung aberkannt.
Im zweiten Durchgang war der Hertha das Bemühen sicher nicht abzusprechen. Die gefährlichere Elf blieb aber der 1. FC Union. In der Schlussphase hätte der Heimsieg so auch noch das ein oder andere Tor höher ausfallen können.
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