Elfmal hintereinander hat Eintracht Frankfurt in der Bundesliga nicht verloren. Auch bei Werder Bremen gehen die Hessen zunächst in Führung, unterliegen nach 90 Minuten aber 1:2.
Die Erfolgsserie von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga ist vorerst gestoppt. Der Champions-League-Kandidat verlor im Freitagsspiel mit 1:2 (1:0) bei Werder Bremen und unterlag damit erstmals wieder nach zuvor elf Ligaspielen ohne Niederlage. Die letzten fünf Partien in der Bundesliga hatten die Hessen alle gewonnen.
Luft für Bremen im Abstiegskampf
Durch die Niederlage verpasste Frankfurt den vorübergehenden Sprung auf den dritten Tabellenplatz, Werder vergrößerte als Zwölfter den Abstand auf die Abstiegszone.
André Silva (9. Minute) erzielte die Führung der Eintracht, Theodor Gebre Selassie (47.) und Joshua Sargent (62.) drehten die Partie. Alle drei Tore waren umstritten, zudem wurden zwei weitere Bremer Treffer wegen Abseitsstellungen nicht gegeben.
Enttäuschung bei der Eintracht
"Es war sehr wichtig für uns, jetzt wieder mal zu punkten und Wiedergutmachung zu leisten", sagte Werders Romano Schmid bei "Dazn".
Frankfurts Makoto Hasebe zeigte sich sichtlich enttäuscht. "Werder stand tief und gut, deswegen haben wir uns schwer getan. Es fehlte die letzte Konsequenz. Es ist eine bittere Niederlage, aber wir sind immer noch oben dran."
Viel Arbeit für den Video-Assistenten
Alle drei Tore des Spiels sorgten für Gesprächsstoff. Das frühe Frankfurter 1:0 hätte eigentlich nicht fallen dürfen, da es vor dem 19. Saisontreffer des Portugiesen einen unberechtigten Eckball für die Hessen gab. Sowohl das 1:1 durch Theodor Gebre Selassie (47.) als auch das 2:1 durch Joshua Sargent (62.) riefen danach den Video-Assistenten auf den Plan.
Beim ersten Treffer korrigierte er eine falsche Abseits-Entscheidung des Schiedsrichter-Gespanns. Das Siegtor überprüfte er auch noch einmal. Zudem wurden zwei weitere Bremer Tore wegen Abseitsstellungen nicht gegeben.
Frankfurt beginnt selbstbewusst, Bremen steigert sich
Frankfurt-Trainer Adi Hütter hatte sich vor dem Anpfiff angesichts der jüngsten Erfolge seiner Mannschaft enorm selbstbewusst gezeigt. Wenn sein Team erneut das volle Potenzial abrufe, sei er vom Sieg in Bremen überzeugt, sagte er.
Der Österreicher durfte sich in den Anfangsminuten auch bestätigt fühlen, als die Gäste mit der Selbstverständlichkeit eines Seriensiegers lolegten. Mit zunehmender Spieldauer kam Werder aber zu immer mehr Umschaltsituationen. Der Erfolg der Gastgeber in der immer hitziger werdenden Partie war alles in allem nicht unverdient.
- Der 23. Spieltag
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